Auf der Warschauer Brücke im Berliner Bezirk testete man kürzlich eine neue Protestform. Statt durch „Klimakleber“ behindert die Letzte Generation den Autoverkehr inzwischen auf eine andere Weise. Polizeieinsätze waren auch in diesem Fall notwendig.
Letzte Generation: So geht es weiter
Dass die Letzte Generation in einer Krise steckt, ist schon vor einiger Zeit bekannt geworden. Im Rahmen dieser hatte man sich auch von der bisherigen Taktik des Festklebens gelöst und angekündigt, künftig andere Maßnahmen für den Protest ins Auge zu fassen.
Beobachten ließen sich diese nun im Friedrichshain. Dort versuchten etwa 130 der Aktivistinnen und Aktivisten, sich am südlichen Ende auf der Brücke niederzulassen und in einen Sitzstreik zu treten. Verhindert wurde das laut t-online zum größten Teil durch rund 200 Polizisten, die als Einsatzkräfte vor Ort waren. „Klimakleber“, die dennoch auf der Brücke Platz genommen hatten, wurden weggetragen.
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Das steckt hinter der neuen Strategie
Obwohl die Polizei dir Brücke zeitweise gesperrt hatte, konnte der Verkehr trotz des Protestaktes der Letzten Generation größtenteils weiterfließen. Angemeldet war die Aktion nicht, wie die Einsatzleiterin der Polizei gegenüber einem t-online-Reporter bestätigte. Man habe im Vorfeld lediglich kurz dazu aufgerufen.
Dahinter steckt der Auftakt zur neuen Strategie der Letzten Generation, heißt es weiter. Die sogenannten „ungehorsamen Versammlungen“ seien der neue Weg, den man beschreitet: „Die heutige ungehorsame Versammlung war erst der Auftakt zu vielen weiteren Protesten“, zitiert t-online einen Unterstützer.
Einen Unterschied zu den bisherigen „Klimaklebern“ außer dem Verzicht auf das Festkleben scheint es bisher aber nicht zu geben.
Quellen: t-online
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