Durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG), auch als Heizungsgesetz bekannt, soll gegen die klimaschädliche Verwendung von Öl oder Gas vorgegangen werden. Es regelt im Rahmen aus diesem Grund, dass mit Beginn des Jahres 2024 nur noch Heizungen mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent an erneuerbaren Energien installiert werden dürfen.
Neue Heizung: In diesem Fall ist sie Pflicht
Ziel der neuen gesetzlichen Regularien ist ein reduzierter Energieverbrauch, ein gleichzeitig größerer Zugriff auf erneuerbare Energien und die damit verbundene Senkung der CO2-Emissionen. Das bedeutet auch, dass gewisse Heizungen verpflichtend zu tauschen sind, um die Vorgaben zu erreichen.
Betroffen davon sind mehr als 30 Jahre alte Systeme, die mit alter Technik funktionieren, wie sogenannte Konstanttemperaturkessel oder auch Standardkessel. Das Problem ist, dass diese ihre Heiztemperatur nicht regulieren und an die Außentemperatur anpassen können. Dadurch laufen sie stetig auf besonders hoher Temperatur, verbrauchen viel Brennstoff und produzieren zu viel CO2.
Wie Finanztip erklärt, bedingt diese Ineffizienz bereits seit 2020 eine Austauschpflicht. Auf diese weisen Schornsteinfeger*innen in der Regel hin, sobald sie näher rückt. Kommt man dem dennoch nicht nach, kann sie oder er den Verstoß melden. Dann droht ein Bußgeld von 50.000 Euro.
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Diese Kosten kommen auf Mieter*innen zu
Obwohl Mieterinnen und Mieter in der Regel nicht direkt für die Installation oder Modernisierung von Heizungen verantwortlich sind, können Änderungen in der entsprechenden Infrastruktur eines Gebäudes trotzdem Einfluss auf die Nebenkosten haben.
Im Rahmen des Heizungsgesetzes gibt es eine extra Umlage für den Heizungstausch, die Vermieter weitergeben dürfen. Sie kann zum Teil sogar höher sein als die seit 2019 erlaubte Modernisierungsumlage von acht Prozent der Kosten, wie Finanztip weiter erklärt. So sollen stattdessen sogar zehn Prozent der Kosten auf die Miete umgelegt werden dürfen.
Die Expert*innen raten, eine Mieterhöhung durch Modernisierungsmaßnahmen immer gut zu prüfen. Denn du musst eine solche zwar dulden. Sollte sich dadurch für dich jedoch eine soziale Härte ergeben, also finanzielle oder andere Schwierigkeiten, kannst du dagegen vorgehen.
Quellen: Finanztip.de, eigene Recherche
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