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Auto: Darum solltest du nach der Zeitumstellung besonders aufpassen

In Kürze stellen wir wieder die Uhren um. Dann kann der veränderte Rhythmus auch zu Problemen im Straßenverkehr führen.

Mann sitzt aufgelöst auf dem Beifahrersitz eines Autos
© auremar - stock.adobe.com

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Schon am Samstag ist es so weit und wir schlagen uns erneut mit der Zeitumstellung herum. Damit einher geht diesmal aber nicht nur mehr Schlaf. Tatsächlich kann es nach dem Wechsel zur Winterzeit beim Autofahren zu ungeahnten Schwierigkeiten und Risiken kommen.

Zeitumstellung: Darauf sollten Autofahrende achten

Die Zeitumstellung auf die sogenannte Normalzeit erfolgt in der Nacht vom 26. Oktober (Samstag) auf den 27. Oktober 2024 (Sonntag). Exakt um 3:00 Uhr morgens werden die Uhren dann eine Stunde zurückgestellt, also auf 2:00 Uhr. Das bedeutet zunächst, dass du eine Stunde länger schlafen kannst.

Gleichzeitig führt es dazu, dass es morgens früher hell und abends schneller dunkel wird. Besonders im Berufsverkehr stellt das allerdings ein Problem dar, da viele dann genau in der Dämmerung ihr Auto führen – wenn auch Wildtiere wie Rehe und Wildschweine aktiv sind.

Gerade in der Morgendämmerung verlassen die Tiere nämlich ihre Schlafplätze, um zu ihren Futterplätzen zu gelangen, und dabei müssen sie oft Straßen überqueren. Das birgt ein erhebliches Unfallrisiko. Hinzu kommt, dass die Zeitumstellung den Schlafrhythmus der Menschen stört, was zu einer verlängerten Reaktionszeit im Straßenverkehr führen kann.

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Wildunfälle im Jahresverlauf
© GDV, Gesamtstatistik 2015-2017

„Fast 3.600 Euro pro Unfall“

„Je höher die Geschwindigkeit, desto größer ist die Wucht, mit der Wild in den Pkw einschlägt“, betont Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Gesamtverbands der Versicherer (GDV), in einer Pressemitteilung. Riskante Ausweichmanöver seien dennoch nicht ratsam, denn „die Kollision mit einem anderen Auto oder einem Baum ist in der Regel gefährlicher als der Zusammenprall mit einem Wildtier“.

Allein im Jahr 2022 habe die deutsche Versicherungsbranche rund 265.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Pkw gezählt, so der GDV. Die dabei entstandenen Schäden betrugen eine Gesamthöhe von über 950 Millionen Euro – „fast 3.600 Euro pro Unfall“. Wichtig sei es daher, sich im Falle des Falles richtig zu verhalten.

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Was tun bei einem Wildunfall?

Zunächst müsse man die Unfallstelle sichern, indem man das Warnblinklicht einstelle und das Warndreieck aufstelle. Erst im Anschluss daran solltest du die Polizei benachrichtigen.

Nimm das verletzte oder getötete Tier außerdem nicht auf, denn „das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters“. Mache, bis die Polizei eintrifft, Fotos vom Unfallort, dem Tier und deinem Fahrzeug. Damit gewährleistest du, dass deine Versicherung den Schaden schnell und problemlos bearbeiten kann.

Lasse dir zudem eine „Wildunfallbescheinigung von Polizei, Förster oder Jagdpächter ausstellen“, bevor du deinen Versicherer kontaktierst.

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Zahlt die Versicherung?

„Schäden am eigenen Auto, die durch Haarwild wie Rehe und Wildschweine verursacht werden, begleicht die Voll- bzw. Teilkaskoversicherung“, erläutert der GDV. „Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch Tieren aller Art ausgeweitet.“ Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt habe ein Wildschaden keinen Einfluss.

Hast du für dein Auto lediglich eine Kfz-Haftpflicht- und keine Kasko-Versicherung abgeschlossen, musst du selbst für die durch einen Wildunfall entstandenen Schäden aufkommen.

Quelle: Gesamtverband der Versicherer

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