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Strom: Fehlerhafter Zähler sorgt für Probleme – das kommt jetzt auf tausende Kunden zu

Zahlreiche Kund*innen beklagen sich über massive Probleme beim Ablesen ihres Stromzählers. Der Netzbetreiber EWE hat nun reagiert.

Eine Person hält eine Stift und einen Notizblock in der Hand. Im Hintergrund ist ein Stromzähler zu sehen.
© Evgen - stock.adobe.com

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Gerade in der Energiekrise ist Strom sparen wichtiger denn je. Viele der weitverbreiteten Maßnahmen entpuppen sich jedoch nach einiger Zeit als Mythos.

Stromzähler eines ganz bestimmten Modells weisen erhebliche technische Mängel auf. Teilweise können diese gar nicht mehr abgelesen werden. Der Netzbetreiber EWE muss diese nun austauschen. Das betrifft etwa 25.000 Kund*innen. Wir verraten dir, was nun womöglich auch auf dich zukommt.

Rund 25.ooo Stromzähler müssen ausgetauscht werden

Konkret handelt es sich dabei um die Geräte vom Typ DTZ541-ZEBA der Marke Holley, wie die Nordwestzeitung berichtet. So hatten rund 4.000 Kund*innen dem Oldenburger Netzbetreiber EWE Netz gemeldet, dass das Display nicht funktioniert und keine Daten mehr ablesbar sind. Auf Nachfrage der Zeitung bestätigte das Unternehmen das Problem.

Allein im EWE-Netzgebiet seien rund 25. 000 Stromzähler dieses Typs installiert, die vom Fabrikationsfehler betroffen sein könnten, teilt Pressesprecher Alexander Jewtuschenko mit. Diese müssen nun ausgetauscht werden. Dabei sollen für die Verbraucher*innen jedoch keine zusätzlichen Kosten entstehen: „Vorsorglich werden wir alle kostenfrei austauschen. Dafür schreiben wir die betroffenen Kunden an und vereinbaren Termine.“

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Lange Wartezeiten

Auf einen solchen Termin müssen die Verbraucher*innen jedoch mitunter längere Zeit warten. „Für den Tausch der betroffenen Holley-Zähler haben wir aktuell einen Vorlauf von mehreren Wochen“, sagt Jewtuschenko. Das liege daran, dass diese Aufgabe zusätzlich zur Auslastung im Tagesgeschäft erledigt werden müsse. 

Doch das heißt nicht, dass der verbrauchte Strom in der Zwischenzeit bei betroffenen Kund*innen nicht ermittelt wird. Die Zählerstände würden stattdessen nun rechnerisch festgelegt und zwar nach den einschlägigen gesetzlichen und technischen Regelwerken. „Basis der rechnerischen Ermittlung sind die uns vorliegenden früheren Verbrauchswerte oder Verbrauchsprognosen des jeweiligen Kunden“, so der Pressesprecher.

EWE Netz rät aber außerdem dazu, möglichst schnell zu überprüfen, ob das Display des Stromzählers noch funktioniert. Wenn dies der Fall ist, sollten die Verbraucher*innen ihren Zählerstand unmittelbar mitteilen. „So können wir bei einem plötzlichen Ausfall den Verbrauch genauer schätzen“, erklärt Jewtuschenko. Dies gelingt schnell und einfach über das bereitgestellte Formular.

Quellen: Nordwestzeitung, EWE

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