Wenn die Temperaturen sinken und der Winter näher rückt, ist es wichtig, dein Elektroauto auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, um eine effiziente und sichere Leistung zu gewährleisten. Zwar bieten die Fahrzeuge viele Vorteile, wie geringeren Wartungsaufwand und Umweltfreundlichkeit, aber kaltes Wetter kann die Batterieleistung und die Reichweite beeinträchtigen.
Mehr Leistung fürs Elektroauto
Mit ein paar vorausschauenden Maßnahmen kannst du dein Elektrofahrzeug winterfest machen und so Effizienz und Sicherheit in den kalten Monaten maximieren. Machst du alles richtig, bedeutet das für dich weit mehr Komfort. Mit den folgenden Tipps bist du auf der sicheren Seite:
N° 1: Batterie vorheizen
Einer der wichtigsten Faktoren beim Fahren im Winter ist, wie die Temperatur die Batterieleistung beeinflusst. Kaltes Wetter kann die Reichweite eines Elektrofahrzeugs um bis zu 20 bis 30 Prozent verringern, da chemische Reaktionen in der Batterie langsamer ablaufen.
Die Lösung: Vorheizen – deine Batterie aufwärmen, bevor du losfährst – kann den Reichweitenverlust verringern. Die meisten Elektroautos verfügen über eine Funktion zur Vorkonditionierung, die die Batterie aufheizt, während sie noch am Ladegerät angeschlossen ist.
Durch das Vorheizen der Batterie ist dein Auto effizienter, wenn du losfährst, da es weniger Energie benötigt, um die gewünschte Temperatur aufrechtzuerhalten. Das Vorheizen sorgt auch für einen angenehmeren Innenraum, wenn du startest.
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N° 2: Eco-Modus nutzen
Viele Stromer bieten einen Eco oder Economy-Modus an, der die Fahrzeugleistung anpasst, um die Reichweite zu verlängern, indem er die Beschleunigung begrenzt, die Höchstgeschwindigkeit reduziert und die Klimaeinstellungen anpasst.
Zwar ist es gerade im Winter verlockend, die Heizung aufzudrehen, aber das kann die Reichweite erheblich beeinträchtigen, da die Heizung Energie von der Batterie zieht. Die Nutzung des Eco-Modus reduziert den unnötigen Energieverbrauch und ermöglicht es dir, die Batterielebensdauer zu schonen.
Wenn dein Elektroauto es zulässt, stelle die Klimaanlage so ein, dass nur die Sitze oder das Lenkrad beheizt werden, anstatt den gesamten Innenraum. Beheizte Sitze und Lenkräder sind energieeffizienter und können dich warm halten, ohne die Batterie zu entleeren.
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N° 3: Reifendruck überprüfen
Kalte Temperaturen lassen den Reifendruck sinken, was den Rollwiderstand erhöht und zu einer geringeren Effizienz und Reichweite führt. „Wenn die Temperatur um 10 °C sinkt, fällt der Reifendruck zwischen 0,07 und 0,14 bar oder 1 bis 2 Pfund pro Quadratzoll (PSI)“, erklärt der Reifenhersteller Continental.
Unterdruck in den Reifen beeinträchtigt nicht nur die Reichweite, sondern auch das Handling und die Traktion, was das Fahren im Winter gefährlicher macht.
Gewöhne dir an, den Reifendruck regelmäßig zu überprüfen, idealerweise einmal pro Woche. Viele Elektroautos sind mit Reifendrucküberwachungssystemen (TPMS) ausgestattet, die dich warnen, wenn der Druck zu niedrig ist. Halte deine Reifen entsprechend den Herstellervorgaben richtig aufgepumpt, um eine optimale Leistung zu erzielen.
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Früh handeln
Die Wintervorbereitung deines Autos erfordert keine drastischen Veränderungen. Aber vorausschauende Maßnahmen können einen erheblichen Unterschied in Bezug auf Leistung und Sicherheit machen. Wenn du dein Elektroauto mit diesen Tipps für den Winter vorbereitest, kannst du auch in den kältesten Monaten eine komfortable, effiziente und sorgenfreie Fahrt genießen.
Ob du verschneite Straßen bewältigst oder einfach nur versuchst, deine Reichweite bei eisigen Temperaturen zu erhalten, die richtigen Strategien helfen dir, auch im Winter das Beste herauszuholen.
Quellen: Continental; eigene Recherche
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