Wenn die Jahreszeiten von Sommer zu Herbst wechseln, wird es auch irgendwann wieder Zeit für Winterreifen. Dabei sind aber nicht allein die Temperaturen ausschlaggebend. Entsprechend kann es bei voreiligem und verfrühtem Einsatz auch zu negativen Folgen kommen.
Winterreifen: Darauf ist immer zu achten
Dazu, ab wann Winterreifen verwendet werden sollten, gibt es von Expertinnen und Experten eine klare Empfehlung. Ganz generell hängt dies von gesetzlichen Vorschriften, den Wetterbedingungen und auch sicherheitsrelevanten Überlegungen ab. So besteht die offizielle Verpflichtung dazu laut Straßenverkehrsordnung StVO (Paragraf 2, Absatz 3a) bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte.
Das bedeutet, dass es kein festes Datum gibt, an dem die Bereifung aufgezogen sein muss, sondern dass du dich an den aktuellen Wetterverhältnissen zu orientieren hast. Wer sich nicht daran hält, dem drohen beispielsweise Bußgelder ab 60 Euro – wobei das auch für die Verwendung der falschen Winterreifen gilt.
Kommt es dabei dann noch zu einem Unfall, kann deine Versicherung deine Ansprüche kürzen, weil du nicht angemessen ausgerüstet warst.
Diese unerwarteten Folgen drohen
Auf der anderen Seite werden Fahrerinnen und Fahrer, die sich rechtzeitig absichern wollen, durch andere Dinge „abgestraft“. Denn es kann einige überraschende Konsequenzen haben, wenn Winterreifen zu früh auf das Auto gezogen werden – auch wenn es durchaus sinnvoll erscheint, vorbereitet zu sein. Viele kennen die damit einhergehenden, potenziellen Risiken möglicherweise aber auch nur nicht.
Längere Bremswege
Winterreifen bieten bei niedrigen Temperaturen und auf Schnee oder Eis ausgezeichneten Grip. Bei warmen oder nassen Straßen, wie sie im Herbst noch häufig vorkommen, haben sie jedoch längere Bremswege als Sommerreifen. Die weichere Gummimischung kann zu einem schlechteren Straßenkontakt führen, insbesondere bei plötzlichen Bremsmanövern. Das Ergebnis: Dein Fahrzeug braucht mehr Zeit und Strecke, um zum Stehen zu kommen.
Schlechteres Handling und Fahrverhalten
Umgekehrt fühlen sich die Reifen bei höheren Temperaturen im Vergleich zu Sommerreifen oft schwammiger an, was die Stabilität und Präzision des Fahrverhaltens verschlechtert. Das Fahrzeug kann in Kurven oder bei höheren Geschwindigkeiten weniger gut kontrolliert werden, was ein potenzielles Sicherheitsrisiko darstellt.
Höherer Kraftstoffverbrauch
In der Regel besitzen sie ein gröberes und tieferes Profil, das für den Einsatz auf Schnee und Eis optimiert ist. Dieses Design führt jedoch zu mehr Rollwiderstand auf trockenen und warmen Straßen. Das bedeutet, dass der Motor härter arbeiten muss, was wiederum zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Autofahrer*innen könnten überrascht sein, dass sie bei vorzeitigem Reifenwechsel einen deutlichen Anstieg des Benzinverbrauchs bemerken.
Falsches Sicherheitsgefühl
Viele Fahrerinnen und Fahrer könnten sich durch das frühe Aufziehen fälschlicherweise sicherer fühlen, insbesondere in den Übergangsmonaten. Allerdings bieten Winterreifen bei Herbstbedingungen mit milderen Temperaturen, Regen oder Nässe oft schlechtere Leistung als Sommerreifen oder Allwetterreifen. Das könnte zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen, was wiederum riskantere Fahrmanöver begünstigen kann.
Erhöhter Verschleiß der Winterreifen
Winterreifen bestehen aus einer weichen Gummimischung, die speziell für niedrige Temperaturen entwickelt wurde. Wenn sie jedoch bei höheren Temperaturen (über 7 Grad Celsius) eingesetzt werden, nutzt sich das Material schneller ab, da es weicher und nicht so hitzebeständig ist, wie Sommerreifen. Dies führt zu einem erhöhten Reifenverschleiß, was die Lebensdauer erheblich verkürzt.
Quellen: Gesetze im Netz, eigene Recherche
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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.