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E-Bikes: Wenn du eines dieser Modelle besitzt, solltest du das unbedingt beachten

Schäden an den Akkus bestimmter E-Bike-Modelle können gefährliche Kettenreaktionen auslösen. Canyon fordert deshalb manche Kund*innen auf, ihre Räder zunächst stehenzulassen.

Eine Person setzt ein Akku in ein E-Bike ein.
© Janet Worg - stock.adobe.com

E-Bike kaufen: Darauf musst du achten

E-Bikes sind eine echte Alternative zum herkömmlichen Fahrrad.Doch welche Modelle passen am besten zu deinen Bedürfnissen und deinem Budget? Wir erklären dir, worauf du beim Kauf achten kannst.

E-Bikes erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Ein zentrales Bauteil ist dabei der Akku. Wenn dieser beschädigt ist oder Fehlfunktionen aufweist, ist das nicht nur ärgerlich für die Fahrer*innen, sondern kann auch schnell sehr gefährlich werden. So hat die Canyon Bicycles GmbH eine Warnung für die E-Bikes mit der Bezeichnung Spectral ON CF und CFR sowie Torque ON CF herausgegeben

E-Bike-Hersteller spricht deutliche Warnung aus

Das Unternehmen schreibt auf seiner Webseite: „Wir wurden darüber informiert, dass bei einer kleinen Anzahl von Akkus das Gehäuse beschädigt werden kann, was sich in Form von kleinen Rissen, Spalten oder Ähnlichem äußert.“ Auch wenn sich dies zunächst nach nur einem minimalen Problem anhört, könnte dieses große Auswirkungen auf deine Sicherheit haben.

Denn durch die Beschädigungen kann Feuchtigkeit in den Akku gelangen, was eine gefährliche Kettenreaktion nach sich ziehen könnte. Denn die Feuchtigkeit löst möglicherweise einen Kurzschluss aus, der die Schutzmechanismen des Akkus umgeht. „Obwohl es äußerst unwahrscheinlich ist, können wir nicht ausschließen, dass ein beschädigter Akku in Brand gerät, was zu Verletzungen oder Sachschäden führen kann“, so Canyon.

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Das solltest du jetzt tun

Wenn du also eins der betroffenen E-Bike-Modelle besitzt, hat Canyon eine klare Anweisung für dich: „Wir müssen dich daher dazu auffordern, betroffene Akkus in deinem Fahrrad nicht mehr zu verwenden und nicht mehr aufzuladen.“ Zusätzlich solltest du den Akku aus dem Fahrrad entnehmen und das Gehäuse auf mögliche Schäden untersuchen.

Eine entsprechende Anleitung dafür hat Canyon ebenfalls bereits in Form eines Videos auf seiner Webseite veröffentlicht. Ebenso wie Beispiel-Fotos von möglichen Schäden. „Wenn du dir nicht sicher bist oder Hilfe bei der Überprüfung deines Akkus benötigst, kannst du einen Termin mit einem Experten vereinbaren, der eine Ferninspektion durchführt“, fügt der Hersteller hinzu.

Wenn das Gehäuse deines Akkus beschädigt ist, musst du diesen ordnungsgemäß entsorgen. Doch auch wenn du keine Schäden daran feststellst, es aber trotzdem zu den betroffenen Modellen gehört, solltest du es trotzdem zunächst nicht ohne weiteres verwenden. „Setze den Akku wieder in das Fahrrad ein und warte bis wir uns mit weiteren Informationen bei dir melden. Sorge dafür, dass das Fahrrad und der Akku in einer trockenen Umgebung aufbewahrt werden,“ erklärt der E-Bike-Hersteller. Dieser arbeitet „mit Hochdruck an einer Lösung“ und verspricht sich Anfang Dezember bei den entsprechenden Kund*innen zu melden.

Quelle: Canyon Bicycles GmbH

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