Trotz steigender Verbraucherpreise gibt es einen überraschenden Lichtblick für Käufer*innen: Fernseher sind erneut deutlich günstiger geworden. Während viele Produkte aufgrund der Inflation teurer werden, sinken die Preise für TV-Geräte kontinuierlich.
Preise für Fernseher sinken erneut
Die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts zeigen, dass Fernseher im Oktober 2024 durchschnittlich 4,4 Prozent weniger kosteten als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2020 verzeichnete die Branche sogar einen Preisrückgang von 10,2 Prozent. Im gleichen Zeitraum stiegen die Preise für Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel und Energie, um satte 16,7 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor für die sinkenden Preise könnten verbesserte Fertigungsprozesse sein. Die Technologie hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, wodurch die Produktion, insbesondere bei hochwertigen Geräten, kosteneffizienter wurde, wie inside digital berichtet. Gleichzeitig herrscht in der Branche starker Konkurrenzdruck.
Hersteller und Händler senken die Preise, um im hart umkämpften Markt attraktiv zu bleiben. Auch der letzte Fernseher-Boom, der durch die Corona-Pandemie und Großereignisse wie Olympia ausgelöst wurde, ist mittlerweile abgeflaut. Viele Haushalte besitzen bereits moderne Geräte, was die Nachfrage dämpft.
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Fernseher bleibt weiterhin beliebt
Dabei bleibt der Fernseher weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Alltags. Über 96 Prozent der Haushalte in Deutschland haben laut Statistischem Bundesamt mindestens ein Gerät. Besonders ältere Menschen nutzen es intensiv: Wer über 65 Jahre alt ist, verbringt durchschnittlich zwei Stunden und 54 Minuten täglich vor dem Bildschirm. Damit liegen sie etwas über dem Durchschnitt, der bei Deutschen ab einem 10 Jahren bei zwei Stunden und acht Minuten liegt. Kinder zwischen zehn und 13 Jahren hingegen sehen mit rund einer Stunde und 16 Minuten am wenigsten fern.
Trotz Smartphones, Tablets und Streaming-Diensten bleibt der Fernseher also aktuell noch gefragt – und das zu immer günstigeren Preisen. Wer nun aktiv wird, kann also schon jetzt Schnäppchen machen, ohne auf Black Friday oder Weihnachten warten zu müssen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, inside digital
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