Die Kosten für heimische Wärme steigen für viele Menschen auch 2025 wieder. Im Fall von Gasheizungen sorgt die Erhöhung der Speicherumlage für Erdgas um ganze zwanzig Prozent für einen spürbaren Sprung in den Ausgaben.
Gasheizung: Das erwartet Betroffene
Wie der Spiegel unter Berufung auf Reuters erklärt, hat Trading Hub Europe (THE), eine Tochtergesellschaft der Erdgasnetzbetreiber, einen Anstieg der Kosten von bisher 0,250 Cent pro Kilowattstunde (kWh) auf 0,299 Cent ab Januar angekündigt. Damit werden die Mehrkosten direkt an Verbraucher*innen – also Haushalte mit Gasheizung – weitergegeben.
Der Grund für die Erhöhung ist politischer Natur. So hatte Deutschland zunächst auch Verbraucher*innen aus den Nachbarländern in die Umlage einbezogen. Doch nach Beschwerden aus Österreich, Tschechien, Ungarn und der Slowakei zieht sich die Bundesrepublik zurück. Diese Änderung führt dazu, dass die Kosten auf weniger Schultern verteilt werden.
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Nachzahlungen und zukünftige Anpassungen
Ein weiterer Knackpunkt ist die Rückwirkung der neuen Umlagehöhe. Wegen Verzögerungen im Gesetzgebungsverfahren – unter anderem aufgrund der politischen Differenzen in der Ampelkoalition – wird der erhöhte Betrag rückwirkend ab März erhoben. Du kannst also mit einer entsprechenden Nachzahlung rechnen.
Die nächste Anpassung der Umlage ist für Juli 2025 geplant. Seit ihrer Einführung hat sich der Betrag bereits erheblich verändert: Im Jahr 2022 lag die Umlage noch bei 0,059 Cent pro kWh. Die THE verwaltet die Einnahmen und sorgt für deren Einsatz zur Stabilisierung der Gasspeicherung.
Aktuell beträgt die Umlage als Bestandteil des Gaspreises laut Verivox (via Spiegel) durchschnittlich 9,2 Cent pro kWh. Die Speicherumlage macht damit also etwa drei Prozent der Kosten aus. Eingeführt wurde sie 2022, um Gasspeicher in Deutschland zu füllen und damit eine sichere Versorgung im Winter zu gewährleisten. Die Vorgabe für deren Füllstand und die dazugehörigen Sonderausschreibungen verursachten hohe Kosten, die über die Umlage finanziert werden.
Quellen: Spiegel (via Reuters)
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.