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Wichtige Heizungs-Frist 2025: Diese Haushalte müssen jetzt handeln

Ab 2025 müssen alle Heizungen, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht oder modernisiert werden. Neue Heizsysteme dürfen dann nur noch installiert werden, wenn sie mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen.

Gebäudeenergiegesetz liegt neben einem Richterhammer
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Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!

Ab 2025 treten in Deutschland wichtige Änderungen durch das novellierte Heizungsgesetz (Gebäudeenergiegesetz, GEG) in Kraft, die sich auf die Nutzung von Öl- und Gasheizungen auswirken. Diese neuen Regelungen sollen den Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigen und die CO-Emissionen senken, um die Klimaziele zu erreichen.

Heizungsgesetz: Das ändert sich schon 2025

Ab 2025 ist es nicht mehr erlaubt, neue Heizsysteme zu installieren, die ausschließlich auf fossilen Brennstoffen wie Öl oder Erdgas basieren. Jedes neu installierte Heizsystem muss mindestens 65 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen beziehen. Diese Vorschrift ergibt sich aus § 71 Absatz 1 GEG. Das bedeutet, dass traditionelle Öl- und Gasheizungen nur dann noch verbaut werden können, wenn sie als Teil eines Hybridsystems betrieben werden, das erneuerbare Energien wie Solarthermie, Wärmepumpen oder Biomasse einbindet. Ziel ist es, fossile Brennstoffe schrittweise zu ersetzen und auf umweltfreundlichere Technologien umzustellen.

Darüber hinaus müssen Heizsysteme, die älter als dreißig Jahre sind und auf fossilen Brennstoffen basieren, bis 2025 stillgelegt werden. Das betrifft Systeme, die vor dem 1. Januar 1995 installiert wurden, wie in § 72 im Heizungsgesetz festgelegt. Ausgenommen von dieser Regelung sind Niedertemperatur- und Brennwertkessel, die besonders effizient arbeiten, sowie Systeme mit sehr geringer Leistung (unter vier Kilowatt) oder sehr hoher Leistung (mehr als 400 Kilowatt).

Auch für Eigenheime, die vor dem 1. Februar 2002 von den Eigentümer*innen selbst genutzt wurden, gilt eine Ausnahme. Allerdings müssen neue Eigentümer*innen das Heizsystem innerhalb von zwei Jahren nach dem Kauf modernisieren.

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Die nächsten Schritte bis 2040

Hybridsysteme, die fossile Brennstoffe mit erneuerbaren Energien kombinieren, bleiben weiterhin erlaubt. Beispielsweise kannst du eine Gasheizung mit einem Solarthermie-Kollektor kombinieren oder eine Ölheizung durch eine Wärmepumpe ergänzen. Das bietet dir die Möglichkeit, schrittweise auf erneuerbare Energien umzusteigen, ohne sofort auf fossile Brennstoffe verzichten zu müssen.

Falls du zwischen 2024 und 2025 ein Heizsystem installierst, das die 65-Prozent-Vorgabe noch nicht erfüllt, musst du dieses schrittweise anpassen. Laut § 71 Absatz 9 des Heizungsgesetzes gilt, dass bis 2029 mindestens 15 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen müssen. Dieser Anteil steigt bis 2035 auf 30 Prozent und bis 2040 auf 60 Prozent. Das gibt dir etwas Spielraum, erfordert aber eine langfristige Planung.

Praktisch heißt das für dich: Überprüfe rechtzeitig dein bestehendes Heizsystem und informiere dich über mögliche Alternativen wie Wärmepumpen, Biomasseanlagen oder Hybridsysteme. Heizsysteme, die vor 1995 installiert wurden, müssen bis Ende 2024 ausgetauscht oder modernisiert werden, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen. Neue Systeme müssen ab 2025 erneuerbare Energien integrieren, um die 65-Prozent-Regel zu erfüllen.

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CDU-Pläne schüren Unsicherheit

Die Änderungen im GEG markieren einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Auch wenn die neuen Vorschriften zunächst mit Aufwand verbunden sind, bieten sie dir die Chance, auf umweltfreundlichere Energielösungen umzusteigen, die langfristig auch Kosten sparen können. Lass dich von lokalen Energieberatenden informieren und nutze staatliche Förderprogramme, um den Wechsel so reibungslos und kosteneffizient wie möglich zu gestalten.

Sollte die CDU in Folge der Neuwahlen im Februar 2025 regieren, plant sie, das novellierte Heizungsgesetz grundlegend zu ändern. Vorgaben wie das Verbot neuer fossiler Heizungen und die 65-Prozent-Regel für erneuerbare Energien könnten entfallen. Stattdessen möchte die CDU einen technologieoffenen Ansatz verfolgen, bei dem Hausbesitzer*innen flexibel zwischen Heiztechnologien wie Wärmepumpen, Solarthermie, Wärmenetzen oder Gasheizungen, die auf Wasserstoff oder Biomethan umgestellt werden können, wählen. Finanzielle Belastungen sollen durch staatliche Förderungen und ein sozial abgefedertes CO-Preissystem abgemildert werden, ohne starre Fristen und Verbote.

Falls die Pläne umgesetzt werden, könnten viele der bisherigen Pflichten, etwa der Austausch alter Heizungen bis 2025 oder die schrittweise Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, entfallen. Dennoch bleibt das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung bestehen. Eigentümer*innen sollten weiterhin in effiziente und nachhaltige Heizsysteme investieren, um langfristig Kosten zu sparen und sich auf künftige Entwicklungen vorzubereiten.

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Industrie appelliert an Politik

Parallel zu den Plänen der CDU für das Heizungsgesetz wächst der Unmut in der Industrie. Kritische Stimmen wie die des Deutschland-Geschäftsführers des Wärmepumpenherstellers Daikin, Martin Krutz, schwören auf die Attraktivität der aktuellen Förderungen. Unter einer CDU-geführten Regierung würden diese wahrscheinlich ein jähes Ende finden. „Wir beenden Habecks Subventionsprogramme“, betonte etwa der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jens Spahn Mitte November.

Populistische Diskussionen wie diese würden die Bevölkerung verunsichern, meint Krutz. Ihm schließen sich etliche weitere Verantwortungsträger*innen aus der Branche an. Auch sie befürchten neben den Unsicherheiten für die Verbraucherinnen und Verbraucher große Risiken für die Investitionen, die sie aufgrund der aktuellen Form des GEG getätigt haben.

Es bleibt abzuwarten, ob die CDU 2025 regieren wird und inwiefern sie ihre Pläne für das kontroverse Heizungsgesetz umsetzen wird. Für die Politik, aber auch für dich selbst gilt die viel zitierte Feststellung des ehemaligen Präsidenten der Europäischen Kommission, José Manuel Barroso: „Es ist billiger, den Planeten jetzt zu schützen, als ihn später zu reparieren.“

Quelle: Gebäudeenergiegesetz; Europäische Kommission

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