Die Parksituation ist längst nicht nur in deutschen Großstädten häufig fernab von ideal. Nicht wenige lassen sich beim Parken daher von anderen Personen helfen, indem diese bereits einen entsprechenden Platz für sie freihalten. Doch das kann je nach Umständen empfindliche Strafen nach sich ziehen.
Freihalten beim Parken verboten
Das Freihalten von offenen Parklücken, etwa durch Beifahrer*innen oder andere Personen, ist für viele Menschen eine einfache und schnelle Angelegenheit, um sich einen Parkplatz zu sichern, ohne eine gefühlte Ewigkeit im Kreis fahren zu müssen. Dass dieser Vorgang illegal ist, wissen jedoch die Wenigsten.
Denn wie bussgeldkatalog.org erklärt, kann das Freihalten eines Parkplatzes durch eine Person oder einen Gegenstand als eine Straftat, in Form einer Nötigung, eingeordnet werden. Dieser Umstand kommt dann zu tragen, wenn einem anderen Fahrzeug die Fahrt auf die entsprechende Parkfläche aktiv untersagt wird.
Denn es gilt die Regel, dass der erste Autofahrer oder die erste Autofahrerin, die den Parkplatz erreicht, auch ein Anrecht darauf hat. Wird ihr dies untersagt, liegt eine Nötigung vor, was eine Geldstrafe nach sich zieht. Doch je nachdem, wie und ob die Situation gelöst wird, kann es auch zu erheblich drastischeren Folgen kommen.
Lesetipp: Bußgelder sind leider nicht immer logisch zu erklären. So kannst du in manchen Situationen zu einer 30-Euro-Strafe verdonnert werden, wenn du nicht parkst.
Diese Strafen könnten dir drohen
Generell gilt, dass ein einfaches Blockieren der Parklücke mit einem Verwarngeld von 10 Euro bestraft wird. Liegt eine Nötigung vor, etwa, weil ein einfahrendes Auto nicht auf die Fläche gelassen wird, erhöht sich die Strafe je nach Situation schnell. Doch Achtung: Auch Autofahrer*innen können sich hier der Nötigung strafbar machen, wenn sie die Person mit ihrem Auto aus der Lücke drängen wollen.
Machst du dich beim Parken häufiger der Blockade schuldig oder kommt es zu Drohungen, können sogar bis zu drei Punkte in Flensburg verhängt werden. Doch es gibt auch Möglichkeiten, um einer Strafe ganz zu entgehen. Denn online kannst du ganz einfach ein Halteverbot beantragen. Das kostet dich zwar etwas, doch dafür bist du auf der sicheren Seite.
Quelle: bussgeldkatalog.org
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