Immer wieder kommt es vor, dass gefälschte E-Mails im Umlauf sind, in denen der Betreff Rundfunkbeitrag missbräuchlich verwendet wird, um entweder Schadsoftware zu verbreiten oder an die Konto- beziehungsweise Kreditkartendaten der Angeschriebenen zu gelangen. Betroffene sollten in solchen Fällen konkreten Regeln folgen.
Rundfunkbeitrag: Davor wird gewarnt
Die betrügerischen Nachrichten laufen oft unter dem Titel Rückerstattungsbenachrichtigung oder ähnlichen Angaben im Postfach ein und stellen eine Erstattung für den angeblich zu viel gezahlten Rundfunkbeitrag in Aussicht. Der Beitragsservice warnte erst im Dezember vor einer erneuten Welle.
Im Detail geben Betrügerinnen und Betrüger dafür vor, die angeschriebene Person hätte „Anspruch auf eine Rückerstattung von Rundfunkgebühren“. Um den Prozess abwickeln zu können, werden die Opfer aufgefordert, auf einen Link oder Button, der in dem Schreiben enthalten ist, zu klicken und den Anweisungen zu folgen.
Lesetipp: Diese Strafe droht, wenn du die Rundfunkgebühren nicht zahlst
So erkennst du die gefälschten Nachrichten
Für möglichst viel Erfolg versuchen Kriminelle, die Schreiben in Bezug auf Aufmachung und Formulierung den realen Briefen des Beitragsservice bestmöglich anzugleichen. Formulierungen wie „Handeln Sie jetzt“ oder aggressives Erinnern sollen zusätzlich Druck ausüben und Dringlichkeit signalisieren. Wichtig für Betroffene ist allerdings, dass diese E-Mails in keinem Fall vom Beitragsservice selbst stammen.
Wer sich unsicher ist, ob ein Schreiben zum Rundfunkbeitrag echt ist, kann folgende Punkte zum Erkennen der Fälschung nutzen. Diese müssen aber nicht immer auch zutreffend sein, da auch die Betrugsmaschen einem ständigen Wandel unterliegen. Nützlich ist die Kenntnis gewisser Merkmale aber dennoch.
Prüfe die folgenden Angaben, wenn du eine verdächtige Nachricht erhältst:
- Die Absender nutzen oftmals kryptische E-Mail-Adressen aus scheinbar zufällig zusammengesetzten Buchstaben. Prüfe die Absenderadresse genau, auch wenn unter Absender
ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice
steht. - Anders als in den echten Schreiben des Beitragsservice erfolgt die Anrede allgemein und unpersonalisiert mit
Sehr geehrter Kunde
, manchmal wird auch nur die E-Mail-Adresse anstelle eines Namens eingesetzt. - Anders als in den Schreiben des Beitragsservice wird keine Beitragsnummer angegeben.
- In einigen Anschreiben ist von zu viel gezahlten Rundfunkgebühren die Rede. Bereits seit dem Jahr 2013 werden diese jedoch als Rundfunkbeiträge bezeichnet.
- Für die vermeintliche Rückerstattung wird man mitunter aufgefordert, seine Kreditkartendaten anzugeben, inklusive der geheimen CVV. Der Beitragsservice führt grundsätzlich keine Erstattungen via Kreditkarte durch und fragt auch keine Kreditkartendaten ab.
- In manchen Fällen wird eine Kontaktadresse support@beitragsservice.de angegeben. Diese E-Mail-Adresse gibt es nicht.
Der Beitragsservice rät zudem dazu, derartige E-Mails am besten direkt zu löschen und nicht auf die enthaltenen Links zu klicken.
Quellen: Beitragsservice
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