Wer sagt, dass du mehr arbeiten musst, um mehr Geld auf dem Konto zu haben? Oft reicht es schon, deine Finanzen ein bisschen aufzuräumen – und zwar dort, wo es sich wirklich lohnt. Banken und Sparkassen verdienen gut daran, dass du ihre Angebote nicht hinterfragst. Aber genau da kannst du ansetzen und sofort Geld sparen. Fünf Tipps zeigen dir, wie du dir direkt mehr auf dein Konto holst – ganz ohne großen Aufwand.
Die 5 Konto-Basics
Bevor du über große Investitionen oder langfristige Sparpläne nachdenkst, lohnt sich ein Blick auf die Basics. Oft versteckt sich direkt im Alltag das größte Sparpotenzial – ohne dass du dafür auf etwas verzichten musst. Mit ein paar einfachen Handgriffen kannst du sofort dafür sorgen, dass mehr Geld auf deinem Konto bleibt.
N° 1: Raus aus dem Dispo
Wenn dein Konto regelmäßig im Minus ist, verlierst du jeden Tag Geld. Dispozinsen – also die Zinsen für deinen Überziehungsrahmen – gehören zu den teuersten überhaupt. Je nach Bank zahlst du da schnell zehn Prozent oder mehr – und das Monat für Monat.
Der erste Tipp für mehr Geld auf dem Konto ist also: Raus aus dem Minus. Sobald du dein Girokonto wieder ins Plus bringst, sparst du sofort Zinskosten – oft mehrere Hundert Euro im Jahr.
Wenn du dafür kurzzeitig auf unnötige Ausgaben verzichtest oder kleine Beträge zurückzahlst, macht sich das sofort auf dem Konto bemerkbar. Noch besser: Richte dir einen kleinen Notfallpuffer ein, damit du gar nicht erst wieder in den Dispo rutschst.
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N° 2: Schluss mit teuren Bankgebühren
Viele zahlen jeden Monat still und leise für ihr Konto – fünf Euro hier, drei Euro dort. Dazu kommen oft Gebühren für Bankkarten, Buchungen oder sogar fürs Geldabheben. Aufs Jahr gerechnet ist das ein echter Geldfresser.
Schau dir deine Kontoauszüge mal genau an: Was kostet dein Konto wirklich? Viele Direktbanken bieten inzwischen Girokonten ganz ohne Kontoführungsgebühren, teilweise sogar mit Zinsen fürs Guthaben. Wenn du zu einer günstigeren Bank wechselst, merkst du das sofort – auf deinem Konto bleibt einfach mehr übrig.
Unser Tipp: Kündige auch ungenutzte Zweitkonten oder alte Depots, die nur Gebühren verursachen.
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N° 3: Notfallgroschen clever parken – und Zinsen kassieren
Ein Notgroschen ist wichtig – aber viele lassen ihn einfach auf dem Girokonto liegen, wo er keine Zinsen bringt. Dabei gibt es inzwischen wieder gute Zinsen auf Tagesgeldkonten (also Sparkonten mit täglicher Verfügbarkeit).
Wenn du drei oder vier Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto parkst, bekommst du darauf inzwischen oft zwei bis drei Prozent Zinsen pro Jahr. Das heißt: Du verdienst passiv Geld – ganz ohne Risiko. Außerdem schützt dich das vor teuren Krediten, wenn mal was kaputtgeht.
Also: Geld vom Girokonto aufs Tagesgeldkonto schieben = sofort mehr rausholen.
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N° 4: Hol dir die Kontrolle zurück
Viele stecken ihr Geld in langfristige Verträge – Lebensversicherungen, private Renten, Bausparverträge – ohne wirklich zu wissen, was sie da zahlen. Das Problem: Hohe Verwaltungskosten, lange Laufzeiten, wenig Flexibilität. Und vor allem kommst du nicht einfach an dein Geld ran.
Wenn du dein Erspartes flexibel anlegst – zum Beispiel über einen Sparplan mit einem börsengehandelten Fonds (Exchange Traded Fund, ETF) – behältst du den Überblick und kannst bei Bedarf darauf zugreifen. Und das Beste: Du zahlst weniger Gebühren und kannst dein Geld jederzeit wieder „abziehen“, wenn du es brauchst. So bleibt dein Geld nicht irgendwo feststecken – sondern auf deinem Konto, wenn du es willst.
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N° 5: Finger weg von „sicheren“ Traumrenditen
„Glauben Sie niemandem, der Ihnen hohe Renditen ohne Risiko verspricht“, empfiehlt die Verbraucherzentrale Hamburg. „Hohe Renditen gibt es nur im Doppelpack mit einem hohen Verlustrisiko.“
Der vielleicht wichtigste Tipp ist also: Lass dich nicht von leeren Versprechen locken. Viele Anlageprodukte klingen super – bis du merkst, dass du nicht mehr an dein Geld kommst oder es einfach futsch ist.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, investiere lieber breit gestreut über günstige ETFs oder sichere Festgeldanlagen. Und vor allem: Unterschreib nichts, was du nicht komplett verstehst. So vermeidest du fiese Fallen – und behältst dein Geld da, wo es hingehört: auf deinem Konto.
Quelle: Verbraucherzentrale Hamburg; eigene Recherche
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