Immer mehr Anbieter locken mit einem eigenen kostenlosen Girokonto, bei denen es obendrauf noch Zinsen auf das Guthaben gibt. Besonders gefragt sind dabei inzwischen längst auch Dienste wie Trade Republic. Doch wer mehrere davon gleichzeitig führt, muss mit Auswirkungen auf den eigenen Schufa-Score rechnen.
Kostenloses Girokonto bei Trade Republic: So blickt die Schufa darauf
Laut der Berliner Morgenpost ist es einer Sprecherin der Schufa zufolge grundsätzlich unproblematisch, solange du nicht mehr als zwei (kostenlose) Girokonten führst. Ab dem dritten Konto könne der Score dagegen negativ beeinflusst werden. Das liegt daran, dass Modelle mit Überziehungsrahmen ein potenzielles Risiko für Banken darstellen und entsprechend an die Schufa gemeldet werden.
Ausnahmen sind Tagesgeldkonten oder reine Guthabenkonten ohne Dispo, die die Schufa nicht erfasst. Dazu zählen auch Verrechnungskonten von Brokern oder spezielle Finanzprodukte wie Cashplus von Unitplus oder Cash-Invest von quirion. Diese gelten als Sparkonten und sind für deinen Schufa-Score irrelevant – du kannst also beliebig viele davon führen.
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Trade Republic-Konto nicht risikobehaftet
Wer ein kostenloses Girokonto von Trade Republic führt, bleibt aus ebendiesem Grund von den negativen Schufa-Folgen verschont. Denn auch wenn es wie ein klassisches Bankkonto aufgebaut ist, unterscheidet es sich in einem wichtigen Punkt: Es gibt keinen Dispositionskredit. Das bedeutet, du kannst nur Geld ausgeben, das auch wirklich vorhanden ist. Die zugehörige Visa-Debitkarte funktioniert nur mit Guthaben.
Damit hat das Konto als reines Guthabenkonto keinen Einfluss auf deinen Score. Zudem erklärt die Schufa, dass aktuell keine Zusammenarbeit mit Trade Republic besteht. Das Fintech hat diese Haltung in der Vergangenheit mehrfach bestätigt. Solange du nicht zusätzlich mehrere Girokonten mit Dispo bei anderen Banken besitzt, musst du dir also keine Sorgen machen.
Quellen: Berliner Morgenpost
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