Veronica Ferres (55) schreibt längst nicht mehr ausschließlich als Schauspielerin eine Erfolgsgeschichte. Seit sie 1996 in Sönke Wortmanns (61) „Das Superweib“ ihren Durchbruch feierte, macht sie sich auch zunehmend als Produzentin für nationale und internationale Werke einen Namen. Aktuell etwa mit ihrem Film „Crisis“ von Regisseur Nicholas Jarecki (41), in dem sie mitspielt und als Co-Produzentin fungiert. In jüngst 200 wiedereröffneten US-Kinos findet der Thriller mit Gary Oldman (62), Evangeline Lilly (41) und Michelle Rodriguez (42) in den Hauptrollen großen Anklang, führt im Bereich Independent Films die Charts an und grüßt auch bei diversen Streamingdiensten von den Toplisten.
Ferres selbst ist in dem Film, in dem es um skandalträchtige Enthüllungen rund um ein Pharmaunternehmen geht, als Managerin des besagten Konzerns zu sehen. „Ich bin super glücklich über diesen Erfolg als Schauspielerin und als Produzentin“, so Ferres im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news zum gelungenen US-Start von „Crisis“. Der internationale Kinostart war zuletzt für den 26. März vorgesehen.
Ungewohnte Bedingungen
Auch gab Ferres hautnahe Einblicke darüber, wie Dreharbeiten in den Corona-gebeutelten USA derzeit ablaufen, während das Kino langsam wieder zum Leben erwacht: „Jeden Morgen wird per App meine Körpertemperatur abgefragt, dazu werden viele weitere gesundheitsbezogenen Angaben erhoben“, verrät Ferres. Vor wenigen Tagen war sie von München aus nach Los Angeles aufgebrochen, wo sie an einem neuen Projekt arbeitet. „Wie bei Grenzkontrollen“ müssen Schauspieler, Produzenten und die Filmcrew dort mehrere Stationen passieren. „Dabei darf Gruppe A nicht mit Gruppe B zusammenkommen und die wieder nicht mit Gruppe C und so weiter.“ Auf ein soziales Miteinander, etwa gemeinsame Mahlzeiten, müsse derzeit strikt verzichtet werden.
„Vieles ist verhaltener als früher“, beschreibt Ferres die Stimmung am Set. „Die Menschen sind viel vorsichtiger, die Unbefangenheit ist nicht mehr da. Es herrscht große Not und auch Verzweiflung.“ Für die nahe Zukunft sieht sie dennoch einen ganz klaren Hoffnungsschimmer: „Doch die Menschen hier haben immer einen Weg gefunden, wieder optimistisch zu sein und nach vorne zu schauen. Das wird auch diesmal so sein.“