Gerade an heißen Tagen, an denen man nur so vor sich dahinschmilzt, kann ein eiskaltes Rollenspielabenteuer eine willkommene Abwechslung sein. Denn wenn du erst einmal durch die schneeverwehten Landschaften von „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ stapfst, brauchst du einen kühlen Kopf. Nachdem das Hauptspiel erst in diesem Jahr für den PC erschienen ist, kommen die Spieler nach und nach auch in den Genuss des ersten und einzigen downloadbaren Contents für den Blockbuster. Was dich mit diesem erwartet, erklären wir dir im Folgenden.
„Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ – Endlich schneit’s auch auf PC
Während PlayStation-Spieler schon im Jahr 2017 in den Genuss der wunderbar weißen Welt von „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ kommen durften, erleben PC-Spieler eines der besten Rollenspiele aller Zeiten erst seit diesem Jahr auf ihrer heimischen Plattform. Doch das tut dem Spaß und dem Erfolg des vorher exklusiven Titels auch drei Jahre später noch keinen Abbruch.
Die Kritiker überhäufen den Titel erneut mit Lobeshymnen und das Spiel aus dem Hause der „Killzone“-Macher erlebt aktuell einen zweiten Frühling. Außerdem zeigt es deutlich, dass Singleplayer-Spiele auch im Jahr 2020 noch einen hohen Stellenwert in der Szene besitzen.
Das Setting von „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“
Der DLC spielt, wer hätte es anders erwartet, im eisigen Norden der riesigen Map von „Horizon Zero Dawn“. Hauptprotagonistin Aloy verschlägt es zum dort lebenden Banuk-Stamm, der von einer finsteren Bedrohung heimgesucht wird.
Eine von den Banuk als „Daemon“ betitelte dunkle Kraft übernimmt die Kontrolle über die Maschinen, mit denen es Heldin Aloy schon im Hauptspiel zutun hatte, und macht dem zurückgezogen und unter harten Umständen lebenden Volk die Hölle heiß oder, in diesem Fall, nur noch kälter. Denn die gedankenlosen Maschinen-Wesen werden so nur noch stärker, robuster und gefährlicher, als sie im ursprünglichen Titel schon waren.
Natürlich will Aloy dem friedfertigen Stamm helfen und den Maschinen ihren „Daemon“ austreiben. In Windeseile erklimmt sie deshalb den mysteriösen Donnerkamm, einen Berg, der schon so einige Leben gefordert hat. Dabei stellen sich ihr nicht nur die bösen Maschinen in den Weg, sondern sogar der Stammesführer der Banuk.
Auch dieses Mal ist das Land, in dem Aloy umherstreift, an die reale Welt angelehnt. In „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ bewegt sich der Spieler durch den ehemaligen US-Bundesstaat Montana, der sich allerdings bis zur futuristischen Zeitlinie des Spiels reichlich verändert haben dürfte.
Was sich alles verändert hat
Neben völlig neuen Waffen, einer extrem detailverliebten Grafik und der Möglichkeit, massenhaft neue Haupt- und Nebenquests zu erledigen, überzeugen vor allem die wunderschönen Schneeeffekte, die dennoch ein klirrendes Kältegefühl vermitteln.
Die Art zu kämpfen bleibt dem Spieler überlassen, sowohl das Schleichen als auch der Nahkampf sind Möglichkeiten, dich deinen Feinden und Aufgaben zu stellen. Im Vergleich zur Hauptgeschichte mangelt es der Story in „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ allerdings etwas an Tiefgang. Hinzu kommt, dass nahezu keine neuen Fähigkeiten dazugekommen sind, was etwas fad erscheint, wenn man das Spiel schon zum zweiten oder sogar dritten Mal zockt.
Fazit: „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ überzeugt trotz Schwächen
Die Atmosphäre, die frischen Mods und Quests sowie die rund 15 Stunden Spielzeit machen trotzdem einen Heidenspaß und der Wiederspielwert ist hoch genug, um sich dem Game noch mehrere Male hinzugeben. Es mangelt „Horizon Zero Dawn: The Frozen Wilds“ eigentlich an nichts, doch wenn man es mit dem Hauptspiel vergleicht, scheitert es am rundum perfekten Komplettpaket, was Spieler im DLC vielleicht vermissen könnten. „Gods and Monsters“ gilt als die Rollenspiel-Hoffnung des Jahres und auch andere Rollenspiele für die PS4 (und den PC) können sich sehen lassen.