Völlig überraschend machte Publisher Epic Games nun bekannt, dass man künftig eher auf ein Miteinander als auf ein Gegeneinander setzen möchte, was die Unterstützung von Crossplay mit Steam und anderen Plattformen angeht.
Epic Games stellt erste Tools für Entwickler bereit
Aus dem hauseigenen Blog-Eintrag geht hervor, dass Epic Games ab sofort die nötigen Mittel für Entwickler bereitstellen möchte, um ihre Spiele plattformübergreifend zu entwerfen. Damit möchte man vor allem die beiden großen Communities zwischen Epic und Valve, dessen Plattform Steam als Hauptkonkurrent für den Publisher und Entwickler gilt, vereinen.
In der Vergangenheit war dies unvorstellbar, fühlte es sich doch praktisch wie ein Krieg an, den beide Plattformen miteinander führten und in dem es einzig und allein darum ging, Spieler auf eine der beiden Seiten zu locken. Dies zeigte sich allem voran in exklusiven Deals mit Entwicklern, die ihre Spiele beispielsweise vorerst nur auf Epic Games zum Kauf anboten. Nach einiger Zeit wanderten diese dann in den Steam Store, jedoch blieb es Spielern oft genug verwehrt, mit jenen zusammenzuspielen, die den Titel im jeweils anderen Shop erworben hatten.
Meilenstein der Gaming-Geschichte
Ganz zur Freude der Community dürfte dies nun ein Ende haben. Nachdem Crossplay für die meisten Publisher lange Zeit eine Art Tabu war, machte Microsoft als erster großer Name den Schritt in die richtige Richtung und öffnete mit dem Game Pass sein Angebot auch für andere Plattformen. Sony folgte dem neuen Trend und zog zumindest mit einigen, zuvor PlayStation-exklusiven, Titeln nach.
Dass nun auch Epic den Schritt in Richtung Hauptkonkurrent Steam wagt, macht Hoffnung für die weitere Entwicklung der gesamten Industrie und dürfte als Meilenstein angesehen werden. Vor allem für die Gaming-Community besteht Grund zur Freude: Immerhin kannst du nun so auch besten Gewissens Steam-Spiele verschenken, obwohl du selbst lieber über den Epic Games Launcher spielst.
Quellen: Epic Games
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