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Nintendo Switch: Hersteller verbannt Fan-Kreationen – das hat Folgen

Der „Super Mario Maker 2“ für die Nintendo Switch erlaubt die freie Level-Gestaltung für den berühmten Klempner. Doch manche Erzeugnisse sind dem Hersteller ein Dorn im Auge. Der Fan-Gruppe dahinter ist das aber herzlich egal.

Nintendo Switch auf blauem Untergrund.
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2019 ist der „Super Mario Maker 2“ für die Nintendo Switch erschienen. Damit können Fans wie schon beim Vorgänger eigene spielbare Level im Gewand der legendären Spielreihe erstellen und online teilen. Davon machen viele regen Gebrauch – und manche erlauben sich den Spaß, extra seltsame Schöpfungen zu veröffentlichen, die vor allem eines tun: Nintendo erzürnen.

„Super Mario Maker 2“ für die Nintendo Switch: Levels wiederholt gelöscht

Aus einem neuen Bericht bei Vice geht hervor, dass sich eine Gruppe namens The Banned Wagon das Ziel auserkoren hatte, einige speziell kreierte Level hochzuladen – und sie im Falle ihrer Löschung einfach erneut zu veröffentlichen. Denn was sie mit „Super Mario Maker 2“ für die Nintendo Switch anstellen, passt dem Unternehmen allem Anschein nach nicht in den Kram.

Denn The Banned Wagon erstellen nicht einfach spielbare Welten, wie man sie aus den Mario-Spielen kennt. Stattdessen sind sie Fans von sogenannten Troll-Leveln, die besonders um die Ecke gedacht sind und die kreativen Möglichkeiten ausloten und dabei bestimmte Reaktionen hervorrufen sollen. Da diese aber höchst unkonventionell und mitunter auch scheinbar sehr schwierig ausfallen, sieht man bei Nintendo offenbar ein Problem – weshalb diese in der Regel kurzerhand unter dem Vorwand technischer Fehler gelöscht werden. Hier ist ein Beispiel einer Herausforderung, die in einem Troll-Level vorkommen kann:

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Das wollte man aber einfach nicht mehr so hinnehmen, zumal nichtsdestotrotz Zeit, Gedanken und Mühen in ihnen stecken. Also lud man gleich eine ganze Reihe dieser Level hoch und das „an den japanischen Arbeitszeiten“ vorbei.

Katz-und-Maus-Spiel mit Nintendo

Dadurch konnten ihre Kreationen ungewöhnlich lange „überleben“, ehe die Moderation bei Nintendo doch noch zuschlug. Das heißt, Spielerinnen und Spieler hatten genug Zeit, sie sich herunterzuladen – dadurch können sie nicht mehr gelöscht werden. In einem anschließenden Versuch lud man die Spielwelten erneut hoch, teilte die Downloadcodes direkt mit der „Mario Maker“-Gemeinschaft und löschte diese manuell einfach selbst.

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Die Idee dahinter war, dass man so Nintendos System ebenfalls umgehen könnte. Aber auch dieses Mal bekam der Hersteller Wind davon. Und dieses Mal wurden nicht einfach nur die Level unspielbar gemacht, sondern jede einzelne Person, die zu The Banned Wagon beitrug, wurde einen Monat lang gesperrt.

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In einem letzten alternativen Versuch griff man auf eine separate Nintendo Switch mit einem neuen Konto zurück. Was ebenfalls fehlschlug. Für The Banned Wagon heißt es damit, vorerst wieder nur an Wochenenden und damit außerhalb der Arbeitszeiten die Level hochzuladen. Langfristig wird vermutlich der Spielehersteller die Oberhand gewinnen – dabei wünscht man sich lediglich mehr Akzeptanz dafür, dass man den „Super Mario Maker 2“ auch anders einsetzen kann.

Quelle: Vice, Twitter/@click3857474247, Twitter/@bannedwagonteam

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