Die Nintendo Switch ist zwar eine sehr beliebte und äußerst erfolgreiche Konsole, allerdings auch schon deutlich in die Jahre gekommen. Kein Wunder, ist sie doch schon 2017 auf den Markt gekommen. Technisch hinkt sie der Konkurrenz schon seit einer ganzen Weile hinterher, doch ein YouTuber will herausgefunden haben, wie man noch viel mehr Leistung aus ihr herausholt.
Nintendo Switch mit deutlich mehr Leistung
Die Nintendo Switch hat in ihrem Inneren eine modifizierte Variante des Tegra X1-SoCs (System on Chip) von Nvidia. Dieser ist sogar schon 2015 erschienen und kann heute nicht einmal mehr mit günstigen Einsteigerhandys mithalten. Der YouTuber Geekerwan jedoch ist auf die Idee gekommen, die Taktung des Chips künstlich zu erhöhen.
Dazu hat er sich den Bootloader eines Android-Emulators geschnappt, wodurch er die Taktrate von 1,0 GHz auf 2,3 verbessern konnte – das entspricht einer Leistungssteigerung um 94,5 Prozent. Gleichzeitig übertaktete er auch den Grafikchip von 768 MHz auf satte 1,267 GHz, was eine Zunahme um 36,3 Prozent entspricht.
Auch gut zu wissen: Die beliebte Konsole kann natürlich mit einem Jailbreak gehackt werden und um viele weitere Funktionen erweitert werden. Wir sagen dir, was du zu Nintendo Switch Homebrew wissen musst.
Interessant ist hierbei, dass die so erzielten Werte nur knapp über denen liegen, die Nvidia einst festgelegt hatte. Diese wurden für die Nintendo Switch einst merklich reduziert. Mit den übertakteten Ergebnissen komm der Chip sogar an einen Snapdragon 855 von Qualcomm heran, der immerhin 2018 in Flaggschiff-Handys Verwendung fand.
Nintendo Switch wird zum Steam Deck
Geekerwan stellt im gleichen Video auch vor, was das Open-Source-Projekt Switchroot zu bieten habe. Damit ist es unter anderem möglich, Android auf die Hybridkonsole zu bringen, aber auch Linux. Mit Letzterem und einer Verbindung mit Wine und Steam können sogar PC-Spiele theoretisch ausgeführt werden. Allerdings kommt es dann drauf an, ob auch die übertaktete Switch dazu noch in der Lage ist.
Ein älteres Spiel wie „Titanfall 2“ von 2016 läuft tatsächlich überraschend annehmbar, wenngleich nicht perfekt. Bei dem „God Of War“-Remake von 2018 jedoch hakt es ganz gewaltig.
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Quelle: YouTube/Geekerwan
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