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Neu für die Nintendo Switch: Wie überzeugend ist „Paper Mario“?

Schon zwanzig Jahre ist die Veröffentlichung des Originals her. Nun traut sich Nintendo mit einer Neuauflage des bekannten Spiels auf den Markt.

Coverbild des Nintendo-Spiels "Paper Mario: Die Legende vom Äonentor"
© Nintendo

Das sind die 5 besten Spiele für die Nintendo Switch

Nach der gefloppten Wii U ist Nintendo mit der Switch endlich wieder eine grandiose Konsole gelungen, die Spieler seit 2017 auf der ganzen Welt begeistert. Mittlerweile hat der Handheld-Hybrid eine gigantische Bibliothek zu bieten, die regelmäßig durch neues Futter erweitert wird. Wir werfen einen Blick auf die letzten Jahre und verraten, welche Spiele in keiner Sammlung fehlen dürfen.

Die Redaktion des Spielemagazins 4P.de hat sich mit dem Test von „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ (23. Mai 2024) ein ganz besonderes Remake näher angeschaut. Das ursprünglich 2004 für den GameCube entwickelte Spiel soll nun nämlich auch die Nintendo Switch erobern.

„Paper Mario“: Die Jagd nach den Sternjuwelen (Teaser zum Test auf 4P.de)

20 Jahre nachdem „Paper Mario“ schon auf dem Game Cube die Legende vom Äonentor untersucht hat, kehrt der schnauzbärtige Scherenschnitt für genau diese Aufgabe zurück: Nintendo hat die Kanten des Abenteuers neu geglättet, frische Farben aufgetragen und mit der Schere nachjustiert, um das einstige Adventure nun wie einen perfekten Papierflieger auf die Switch segeln zu lassen.

Doch wie macht sich der Fan-Liebling auf dem Handheld-Hybriden? Kann „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ auch nach all der Zeit seinen Charme entfalten und ist das rundenbasierte Kampfsystem mit Quick-Time-Events in Würde gealtert? Der Test klärt, ob sich das Abenteuer auf der Switch sehen lassen kann, ob sich der erneute Ausflug lohnt und natürlich, ob Neulinge auf ihre Kosten kommen.

Jetzt weiterlesen: Den gesamten Test von „Paper Mario“ findest du auf 4P.de

Das ist die Story von „Paper Mario“

Es ist weder eine Überraschung noch ein Spoiler, wenn ich verrate, dass Prinzessin Peach auch in „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ wieder mal entführt wird: Eigentlich wollte die herzliche Herrscherin nur auf Schatzsuche im gefährlichen Rohlingen gehen, bekommt es dabei aber schon bald mit einer rivalisierenden Untergrundorganisation zu tun, die sich die Macht der sieben Sternjuwelen ebenfalls zunutze machen will. Bühne frei für Mario: Der allseits beliebte Klempner kann Peach natürlich nicht ihrem Schicksal überlassen und macht sich auf die Suche nach der Prinzessin und den Edelsteinen, die der Schlüssel zum sagenumwobenen Äonentor darstellen sollen. Was sich nur dahinter verbirgt…?

Trotz der zwanzig Jahre auf dem Buckel hat die Geschichte des Spiels nichts von seinem Charme eingebüßt: Die unterhaltsamen Dialoge sorgen zwar nicht für Lachanfälle, konnten mir aber immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern. Das liegt neben den kauzigen Soundeffekten, denen sich „Paper Mario“ anstelle einer Sprachausgabe bedient, auch an den vielen skurrilen und einzigartigen Charakteren: Ein Gumba-Professor mit Hornbrille und Forscherdrang, ein gestrandeter Bob-omb-Seemann oder ein Palma-Mafia-Boss buhlen um meine Aufmerksamkeit und sorgen für frischen Wind im Mario-Universum.

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Charmante Höhepunkte der Geschichte

Ein besonderes Highlight, das leider auch in der Neuauflage weiterhin nicht aus erster Hand erlebbar ist, sondern nur per Nacherzählung vermittelt wird: Luigis Abenteuer rund um den Wunderkompass und Prinzessin Eclaire, das parallel zu Marios Geschichte passiert und von dem der grüne Bruder in regelmäßigen Abständen berichtet. Spielerische und narrative Abwechslung zur Suche nach den Sternjuwelen wird derweil durch Passagen vermittelt, in denen du die gefangene Peach und Bowser auf den Fersen Marios steuerst.

Während du in der Rolle des Koopa-Königs durch 2D-Jump’n’Run-Level trampelst und dabei in spaßiger Kurzweil alles aus dem Weg räumst, was dir und deiner gewaltigen Gestalt im Weg steht, sind die Abschnitte der Prinzessin leider eher langweilig. Du steuerst Peach durch das Hauptquartier der Bösewichte und unterhältst dich mit einem Super-Computer, der zwar durchaus eine Persönlichkeit besitzt, vordergründig aber vor allem zum Ausführen von Exposition missbraucht wird. Hier ist abseits der Textboxen stumpfes Hin- und Herlaufen gefragt, das „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ ohnehin in seiner Gesamtheit plagt – doch dazu später mehr.

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Das A steht für Abwechslung

Den Großteil des Spiels verbringst du aber natürlich in den polierten Schuhen des Klempners auf der Suche nach den besagten Sternjuwelen, die im ganzen Land verteilt sind und nur durch heldenhafte Taten erlangt werden können. Mit Rohlingen als Basis, wo du von Professor Gumbarth immer wieder auf neue Missionen geschickt wirst und vom in den dortigen Untergrundruinen stehenden Äonentor angezeigt bekommst, wo sich dein nächstes Reiseziel befindet. Dabei ist „Paper Mario“ zwar sehr linear und lässt dich nur Stück für Stück die vorgeplante Route abarbeiten, doch jeder Zwischenstopp glänzt in bester Nintendo-Manier mit neuen Charakteren, Geschichten und Gameplay-Ideen.

Suchst du das erste Sternenjuwel noch im überraschend blühenden Feuertal, wo sich ein drakonischer Drache in einer Burg niedergelassen hat, veranstaltest du später Kämpfe in einer fliegenden Arena, gehst auf Geisterjagd, besegelst die sieben Weltmeere oder untersuchst eine Bombendrohung auf einer Zugfahrt. Ständig erfindet sich „Paper Mario: Die Legende vom Äonentor“ neu und wirft mit frischen Setting-Ideen um sich, während man spielerisch die bewährte Mischung aus Rätseln und rundenbasierten Gefechten auftischt, aber immer mal wieder einen neuen Fokus auf die eine oder die andere Hälfte setzt – und bevor du dich an der aktuellen Station spielerisch sattgesehen hast, geht es bereits zur nächsten.

Quellen: 4P.de

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