Die Skywalker-Saga, die Regisseur und Autor George Lucas 1977 mit „Star Wars“ ins Leben rief, endet an dem Tag, an dem „Star Wars 9: Der Aufstieg Skywalkers“ in die Kinos kommt. Doch anders als bei den ersten beiden Trilogien der neun Filme umfassenden Geschichte, hatte Lucas nach dem Verkauf von Lucasfilm an Disney nichts mehr zu sagen bei der letzten Trilogie. Aber was waren seine ursprünglichen Pläne für „Star Wars“ Episoden 7 bis 9?
Die „Star Wars“-Trilogie, die es von George Lucas nie geben wird
Luke Skywalker-Darsteller Mark Hamill zufolge soll George Lucas ihm schon 1976 am Set des ersten „Star Wars“-Films von einer Sequel-Trilogie erzählt haben, die die Geschichte weiter erzählen würde, die Lucas im Kopf hatte. Damals dachte der Filmemacher noch an 12 Filme und wollte Teil 9 im Jahre 2011 drehen, wenn Hamill im richtigen Alter gewesen wäre.
Doch dann kam alles anders und George Lucas führte nach dem Blockbuster „Star Wars“ bei keinem Film mehr selbst Regie, bis er sich an die Prequel-Trilogie traute, die er zwischen 1999 und 2005 komplett selbst verantwortete. Als er seine Firma Lucasfilm und damit die Rechte an „Star Wars“ an Disney verkaufte, begann er offener über seine ursprünglichen Pläne für seine Kinoreihe zu sprechen und auch wie sehr sich die neuen Filme davon entfernten.
Die finale „Star Wars“-Trilogie von George Lucas war etwas anders
Ursprünglich habe George Lucas die Skywalker-Saga als eine Geschichte über den Vater, seine Kinder und Enkelkinder angelegt. Das hätte bedeutet, dass wie in den tatsächlichen Filmen „Star Wars“ 7 bis 9 die Schauspieler aus der Original-Trilogie auch zurückgekehrt wären.
Doch diese hätten dann Platz gemacht für Anakin Skywalkers zwei Enkelkinder, die um die 20 Jahre alt gewesen wären. Diese Figuren wurden von Lucas zusammen mit dem Skriptautor Michael Arndt („Toy Story 3“) entwickelt und wurden später zu Finn und Rey umgearbeitet. Auch war die Idee für den desillusionierten Luke Skywalker in „Star Wars 8: Die letzten Jedi“ (2017) keine Idee von Rian Johnson, sondern von George Lucas, die er bereits 2012 hatte. Diese Sektion war angelegt an die Figur Colonel Kurtz aus „Apocalypse Now“ (1979). Das war ein Film, den Lucas vor Francis Ford Coppola selbst drehen wollte.
Die wichtigste Idee von George Lucas fehlt in der neuen „Star Wars“-Trilogie
George Lucas lag vor allem die Idee der mikrobiotischen Welt am Herzen, die Midi-chlorians am Herzen. In der letzten „Star Wars“-Trilogie wollte er noch tiefer in die Wissenschaft rund um die biologische Erklärung für die Macht eintauchen, die er bereits in „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ angerissen hatte. Dass diese Idee keinen Anklang bei den neuen Verantwortlichen fand und diese lieber bekannte Handlungsmuster wiederholten, um die Fans zufriedenzustellen, war für Lucas später eine große Enttäuschung.
So sah die ursprüngliche Version von Colin Trevorrow für „Star Wars 9″aus. Dieser massive Spoiler über die wahre Identität von Snokekursiert aktuell im Internet. Gibt es in „Star Wars 9“ womöglich ein Wiedersehen mit Obi-Wan Kenobi? So befeuert die Disney+-Serie „The Mandalorian“ die Phantasie der „Star Wars“-Fans.