Streaming-Dienste müssen dich nicht immer nur berieseln. Man kann die etlichen Stunden, die man vor den mobilen und statischen Bildschirmen verbringt, auch damit verbringen, eine Sprache zu lernen. Schließlich wird ein Großteil der erfolgreichsten Serien auf globalen Streaming-Plattformen wie Netflix auf Englisch gedreht (oder auch in Spanisch, Koreanisch, Japanisch). Die besten Netflix-Serien zum Englisch lernen sind eine tolle Option für Sprachinteressierte.
Netflix-Serien zum Englisch lernen: Die Titel musst du schauen
Netflix bietet einen breiten Katalog an britischen, amerikanischen, australischen, indischen und irischen Serien, die ganz oder zu einem großen Teil in der englischen Sprache produziert werden. Diese Produktionen stehen dir auch meist im englischen Originalton und zudem mit englischen Untertiteln zum Abruf bereit. Du bist also nicht gezwungen, dir die deutsche Synchronisation anzutun. Dank der Untertitel zum Mitlesen musst du auch keine Angst haben, etwas nicht genau zu verstehen. Alternativ zu den englischen Untertiteln kannst du auch deutsche Untertitel wählen.
Du brauchst bei Netflix-Serien zum Englisch lernen auch keine Angst haben wegen deines vielleicht noch schwachen Sprachniveaus. Am besten schaust du dir als erstes eine Netflix-Serie an, die du bereits auf Deutsch gesehen hast. So wirst du weniger Probleme haben, der Handlung zu folgen und kannst unbekannte Wörter intuitiv aus dem Kontext der Szenen heraus verstehen. Wirklich sinnvoll ist die Aktion aber nur, wenn du neue Vokabeln oder umgangssprachliche Ausdrücke beim Schauen notierst und dir später über eine Google-Abfrage oder deinem Wörterbuch erklären lässt.
Hier sind die besten 5 Netflix-Serien zum Englisch lernen und welche Sprachschwierigkeiten dich dabei erwarten könnten.
„Stranger Things“…
…ist eine US-Netflix-Original-Serie, die die Genre-Elemente des Horror, Sci-Fi- und Thriller-Films in eine Highschool-Komödie vermengt und vor 80er-Jahre-Nostalgie für die Filme, Mode und Musik der Zeit nur so sprüht. Sprachlich bewegt sich die Serie vor allem in der hippen Umgangsprache der Jugend der Zeit. Der amerikanische Slang ist gewöhnungsbedürftig, aber sehr leicht verständlich.
„Black Mirror“…
…steht für den schwarzen Bildschirm, der dir dein Gesicht widerspiegelt, wenn du dein Gerät ausmachst. Die sehr einfallsreiche britische Sci-Fi-Serie erzählt in einzelnen Geschichten von der möglichen Zukunft der Menschheit, wenn die Digitalisierung sich so rapide weiterentwickelt. Sprachlich erwartet dich ein Mix aus britischen, irischen und amerikanischen Akzenten, je nachdem wo die einzelne Folge spielt. Das ist ein bunter, spannender Mix an Redewendungen und Sprüchen.
„Making a Murderer“…
…ist eine bislang zweiteilige Chronik von gleich zwei unfassbaren Justizfällen, in denen der Pechvogel Steven Avery im US-Bundesstaat Wisconsin verwickelt war. Erst saß er mehrere Jahrzehnte im Knast für eine Vergewaltigung, mit der er nichts zu tun hatte. Und dann landete er dort wieder, weil ihm die Ermordung einer anderen Frau angelastet wurde. Auch wenn es dafür kaum stichhaltige Beweise gab. Da es sich um eine Dokumentation handelt, kriegst du hier authentische Unterhaltungen aus dem Mittleren Westen der USA mit ihren ganz eigenen Rhythmen und Geschwindigkeiten geboten.
„Master Of None“…
… versteht sich als tragikomische Serie über das Leben und die Liebe im Internetzeitalter. Sie erzählt von der Bindungsangst und Bindungslust eines TV-Komikers (Aziz Ansari), der im New York der Neuzeit lieber Zeit mit Essen und seinen Freunden verbringt als über seine Zukunft nachzudenken. Sprachlich gibt es einen lustigen Mix aus Sprüchen und trockenem Humor. Das ist leicht verständlich und animiert zum Nachahmen, Bro!
„House of Cards“…
… ist eine Polit-Serie, die sprachlich nicht so anspruchsvoll ist wie eine Aaron-Sorkin-Serie („The West Wing“), aber doch vollgepackt ist mit politischem Jargon. Schaust du die Serie mit Kevin Spacey als intrigantem Politiker, dann verlierst du nicht nur den Glauben an das Gute im Menschen. Du lernst auch viel über das politische System der USA und wie sarkastisch man mit Leuten reden kann.
Fazit: Netflix-Serien zum Englisch lernen sind die perfekte Einstiegsdroge
Wie unsere Auswahl der besten Netflix-Serien zum Englisch lernen zeigt, gibt es eine gute Bandbreite an Titeln, die dir die englische Sprache näher bringt. Du musst also nicht erst bei den dichten Sprachakrobaten Herman Melville („Moby Dick“) und Henry James („The Wings of the Dove“) anfangen, um Englisch zu lernen. Du kannst auch die Inhalte nutzen, die du in deiner Freizeit ohnehin schaust und dich so einfacher in die Alltagssprache hineintasten. Mit der Zeit wirst du immer anspruchsvoller werden und bald auch Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur verschlingen wollen. Und wer hätte es gedacht: Am Anfang deiner Liebe zur englischen Sprache stand ausgerechnet Netflix.
Falls du genug englischsprachige Netflix-Serien geschaut hast, gönn dir auch mal wieder eine der besten deutschen Netflix-Serien. Oder du schaust eine der vielen koreanischen Serien auf Netflix mit deutscher Tonspur. Englisch lernen kannst du nicht nur mit Netflix, sondern auch mit diesen coolen Smartphone-Apps zum Sprachen lernen.