Serien- und Filmadaptionen von Videospielen und Büchern ziehen des Öfteren Kritik auf sich. Häufig entsprechen sie nicht den Vorstellungen, die die Fans von der Umsetzung ihrer Vorlage hatten. Eine Begleiterscheinung stößt dem Tesla-Chef Elon Musk aber ganz besonders auf. Sie betreffe insbesondere den Streamingdienst Netflix.
Netflix ist zu „woke“, so Elon Musk
Musk nutzt die Microblogging-Plattform Twitter gerne als sein Sprachrohr. Er reagiert mit ihrer Hilfe auf Kontroversen oder löst selbst welche aus. Im aktuellen Fall stimmt wohl ein bisschen von beidem. Denn schon in der Vergangenheit wurde Netflix für seine „Wokeness“ kritisiert. Treffen politische Strömungen aufeinander, kommt es gerne mal zum Clash.
„Der ‚Woke Mind Virus‘ macht Netflix unschaubar“, schrieb Elon Musk am Mittwoch in einem Tweet. Damit antwortete der Unternehmer auf einen Beitrag des Slashdot-Blogs, in dem es um den Einbruch der Netflix-Aktie ging. Zum ersten Mal seit über zehn Jahren habe der Dienst Abonnentinnen und Abonnenten verloren.
Was ist eigentlich dieses „woke“?
Der Begriff „woke“ stammt aus dem afroamerikanischen Englisch der 1930er Jahre. Er beschreibt im Grunde ein „erwachtes“ Bewusstsein für mangelnde soziale Gerechtigkeit – speziell mit Blick auf Rassismus. Aufgrund seiner starken Politisierung im Laufe der letzten paar Jahre hat der Begriff aber in teilen eine leicht negative Konnotation erhalten.
Mit ihm gehen mittlerweile Ausdrücke wie „Woke Washing“ und „Woke Capitalism“ einher. Sie beschreiben beispielsweise Handlungsweisen, in denen Unternehmen mit ihrer angeblichen Wokeness werben, während sie etwa Arbeitskräfte in Dritte-Welt-Ländern ausbeuten.
Quelle: Twitter/Elon Musk
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