„The Big Bang Theory“ ist eine recht harmlose Comedy-Serie, die in erster Linie ihr Publikum zum Lachen bringen soll – und viel mehr auch nicht. Dass man da etwas schneiden wollen würde, dürfte sicherlich sehr überraschen. Aber tatsächlich ist dies ausgerechnet bei der allerersten Szene der ersten Folge überhaupt vorgekommen. Und dafür gab es auch einen sehr guten Grund.
„The Big Bang Theory“: Die Samenbank ist Geschichte
Die allererste Szene in der allerersten Episode von „The Big Bang Theory“ zeigt Leonard (Johnny Galecki) und Sheldon (Jim Parsons) bei der Samenbank. Zwar vollziehen sie ihren Plan der Samenspende am Ende nicht, aber zumindest hatten sie die Absicht, auch um besseres Internet für ihre Wohnung bezahlen zu können. Im Nachhinein wird nie wieder darüber gesprochen, aber immerhin ist es ein amüsanter Moment.
Doch in dem erst kürzlich erschienenen Buch „The Big Bang Theory: The Definitive, Inside Story of the Epic Hit Series“ (via ScreenRant) geht man ein wenig näher auf die Szene ein – und warum man sie für Wiederholungen im US-Fernsehen entfernen ließ. Das jedenfalls veranlasste Serienschöpfer Chuck Lorre, nachdem die Szene bereits ausgestrahlt worden war.
Sheldon bei der Samenbank ergab keinen Sinn mehr
Lorre und Parsons waren sich einig, dass das Entfernen der Szene viel Sinn ergibt. Schließlich sorgt sie im Verlauf der Serie für einige Ungereimtheiten: Später wird nämlich deutlich, dass Sheldon extrem vorsichtig ist, was die Weitergabe seiner vermeintlich wertvollen DNS angeht. Schließlich schlummert in ihm das Genmaterial für ein Genie. Vor diesem Hintergrund wirkt es wenig glaubwürdig, dass er sein Erbgut so leichtfertig und lediglich für Geld spenden würde.
Auch spannend zu wissen: Sheldon, Leonard und Co. sind zwar 2019 in den TV-Ruhestand gegangen. Trotzdem wird man sich immer an „The Big Bang Theory“ erinnern – dafür gibt es sieben gute Gründe.
Und warum sollten er und Leonard überhaupt auf das Geld angewiesen sein? Den beiden Physikern mangelt es an nichts. Leonard kann es sich sogar leisten, Penny (Kaley Cuoco) ein Auto zu schenken und Sheldon, so kommt später heraus, ist äußerst sparsam – wodurch er eine signifikante Summe angehäuft hat.
Ein Relikt aus vergangenen Zeiten
Dass der Besuch bei der Samenspende im Nachhinein so sehr aus der Reihe tanzt, hat auch etwas mit der unveröffentlichten Pilotfolge zu tun. In der war vieles noch ganz anders – so auch Sheldon. Der war nämlich in der ersten Version deutlich erfahrener was Sex anging und vor diesem Hintergrund passte es schon eher, dass er bei der Aktion mitmachen würde.
Schließlich war es die Szene auch, die es als einzige in die finale Fassung schaffte und somit ein Überbleibsel der „alten“ Version von „The Big Bang Theory“ ist. Und das erklärt, warum sie nicht mehr zum Rest passt. Sie ist aber unter anderem immer noch bei Netflix und Amazon Prime zu bestaunen. Wer übrigens rückblickend auch niemals gepasst hätte, wäre ein Marvel-Star als Penny. Zum Glück kam es nie dazu.
Quelle: Jessica Radloff – „The Big Bang Theory: The Definitive, Inside Story of the Epic Hit Series“ (via ScreenRant), eigene Recherchen
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