So ein Streamingdienst wie Netflix ist eine feine Sache: Für einen fixen Betrag hat man die freie Auswahl an etlichen Filmen und Serien aus den verschiedensten Sparten und zahlt dafür nur einen Bruchteil dessen, was sonst für mehrere Kinobesuche fällig wäre. Trotzdem erwartet Fans schon bald eine Preiserhöhung, wie jetzt die Runde macht.
Netflix: Höhere Preise im Gespräch
Das will jedenfalls das Wall Street Journal mit Hilfe nicht näher genannter Quellen in Erfahrung gebracht haben. Netflix selbst hat dazu noch nicht Stellung bezogen, von daher muss das vorerst als Gerücht eingestuft werden. Sollte aber etwas dran sein, dann finden aktuell Gespräche zu Preiserhöhungen „in verschiedenen globalen Märkten“ statt.
Welche das genau sind, ist noch nicht bekannt, könnte aber neben den USA und Kanada unter anderem auch den deutschen Streamingmarkt einschließen. Wie hoch die Teuerung ausfallen wird und wann man sie letztendlich implementieren will, ist ebenfalls noch völlig ungewiss.
Dabei hatte erst im Sommer dieses Jahres der Netflix-Finanzchef Spencer Neumann gesagt, dass man für „mehr als ein Jahr“ keine Erhöhungen vornehmen wolle, wie Variety berichtete. Zuletzt hatte man ohnehin neue Funktionen und Gebühren eingeführt, um gegen das illegale Teilen von Netflix-Passwörtern vorzugehen.
Gut zu wissen: Falls du noch kein Konto hast, lohnt sich der Blick auf den Streamingdienst auf jeden Fall. Dazu nennen wir dir die aktuellen Netflix-Preise und welche unterschiedlichen Abos dir zur Auswahl stehen.
Deadline für neue Preise: Nach Ende des Schauspielstreiks in Hollywood
Wie es weiter heißt, soll schon ein Zeitpunkt für die Preiserhöhungen feststehen. Hierbei handelt es sich aber noch um kein konkretes Datum, da die Entscheidung von einer dynamischen Situation abhängt. Denn angeblich wolle man die neuen Tarife „einige Monate“ nach Beendigung des andauernden Streiks der US-Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA (Screen Actors Guild‐American Federation of Television and Radio Artists) ins Spiel bringen.
Seit dem 14. Juli 2023 läuft der Streik. Hierbei geht um einen Arbeitsstreit mit der Wirtschaftsvereinigung der Film- und TV-Produzenten AMPTP (Alliance of Motion Picture and Television Producers). Themen, die dazu führten, sind unter anderem die Branchenumbrüche durch Streamingdienste und wie sie gängige Auszahlungsmodelle verändert haben sowie das Aufkommen der Nutzung künstlicher Intelligenz.
Wann der Streik beigelegt wird, ist noch nicht klar. Da aber vor Kurzem die Gewerkschaft der Drehbuchautoren WGA (Writers Guild of America) eine Einigung mit der AMPTP erzielen konnten, könnte vielleicht auch bei SAG-AFTRA bald eine Lösung gefunden werden. In jedem Fall dürfte man bei Netflix die Situation aufmerksam verfolgen und entsprechend reagieren.
Quellen: Wall Street Journal, Variety
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