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Amazon Prime Video: Das soll sich im nächsten Jahr für zahlreiche Nutzer ändern

Amazon Prime Video plant für 2025 eine Neuerung, die Millionen von Nutzer*innen betrifft. Doch nur die wenigsten dürften sich darüber freuen.

Amazon Prime Video wird auf einem Handy-Display angezeigt,
© Mojahid Mottakin - stock.adobe.com

Amazon Prime Video ist gestört? Tu jetzt das

Du hast dich auf einen gemütlichen Streamingabend gefreut und dann das:eine Amazon Prime-Störung. Wir zeigen dir, was du dagegen tun kannst.

Ob Blockbuster oder spannende Dokumentationen, auch im nächsten Jahr wird Amazon Prime Video wieder mit einer Vielzahl von Streaming-Highlights aufwarten. Doch Nutzer*innen müssen sich neben den packenden Video-Formaten dann wohl auch auf eine unliebsame Änderung einstellen.

Amazon Prime Video: Ärger über mehr Werbung

Dabei geht es um die Werbung auf der Streaming-Plattform. Schon Anfang 2024 sorgte diese für Frust und Ärger bei den Nutzer*innen. Denn seit dem 5. Februar, zeigt Amazons Prime Video im Basis-Abonnement auch Werbung als Unterbrechung innerhalb der Inhalte an. Amazon kündigte diesen Schritt zwar im Vorfeld durch eine E-Mail an, setze das Vorhaben jedoch ohne Einwilligung der Nutzer*innen um.

Die einzige Möglichkeit des Widerspruchs bestand im Abschluss eines Zusatz-Abos in Höhe von 2,99 Euro, um das ursprüngliche Angebot weiter nutzen zu können. Die Verbraucherzentrale Sachsen sah darin eine klare Täuschung der Nutzer*innen und reichte eine Sammelklage gegen Amazon ein, der sich bereits Tausende Verbraucher*innen angeschlossen haben. Doch 2025 könnten sich die Werbepausen auf Prime Video noch weiter verschärfen.

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Verbraucherzentrale kritisiert Entscheidung

Dies teilte Kelly Day der Financial Times mit. Sie ist die Vizepräsidentin von Prime Video International, die das Streaming-Videogeschäft auf den globalen Märkten beaufsichtigt. Gegenüber dem Magazin erklärte sie, dass es im Jahr 2025 eine zunehmende Anzahl von Werbeplätzen für Marken geben werde.

Die Verbraucherzentrale sieht diese Entscheidung überaus kritisch und fasst diese eindeutig als eine erneute Verschlechterung der zuvor vertraglich vereinbarten Leistung von Amazon gegenüber Kund*innen auf. Dabei schrecken sie nicht vor weiteren Maßnahmen gegen Amazon Prime Video zurück.

„Falls Amazon diese Änderung erneut ohne Zustimmung der Abonnenten umsetzt, erweitern wir unsere bereits laufende Sammelklage“, sagt Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen. „Eine so starke Änderung der Nutzungsbedingungen ist nach unserer Rechtsauffassung nur bei neu abzuschließenden Abos möglich.“

Quellen: Financial Times, Verbracuherzentrale Sachsen

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