Jedes Jahr erwartet ZDF-Zuschauer*innen „Deutschlands größte Silvester-Show“ live vom Brandenburger Tor und mit Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner. Der eigentlich feste Bestandteil des TV-Programms stand dieses Mal jedoch kurz auf der Kippe. Ausfallen wird er jetzt zwar doch nicht, etwas ist allerdings anders.
ZDF: Beliebtes TV-Programm muss Energie sparen
Wie Watson unter Berufung auf die Bild am Sonntag berichtet, wird sich die Live-Übertragung des Formates in diesem Jahr deutlich anders gestalten. Nachdem angesichts des Ukraine-Krieges und der bestehenden Energiekrise kurzzeitig ein komplettes Aus der Sendung für 2023 diskutiert wurde, traf man beim ZDF schließlich eine weniger dramatische, aber dennoch gewichtige Entscheidung.
Demnach soll die Silvestersendung „Willkommen 2023“ merklich geschrumpft werden. Für die Ausstrahlung im TV-Programm bedeutet das eine kleinere Bühne sowie ein Live-Publikum mit weniger Zuschauer*innen. Gleich bleibt dagegen die Moderation durch das beliebte Duo Kiewel und Kerner.
Hoher Energieverbrauch als Grund
Hintergrund der neuen Beschränkungen ist der hohe Stromverbrauch des Formates. Neben der massiven Beleuchtung und der Live-Übertragung des TV-Programms sind auch Pyrotechnik und andere mit der Ausstrahlung verbundene Maßnahmen wenig ressourcenschonend. Mit den Anpassungen orientiert man sich nun an den aktuellen Bemühungen rund um die Energiekrise.
Das erwartet Fans bei „Willkommen 2023“
Genaue Programmpunkte zum diesjährigen Silvesterevent am Brandenburger Tor sind noch nicht bekannt. Wie schon im vergangenen Jahr wird sich die Veranstaltung aber durch verschiedene nationale und internationale Gäste auszeichnen. Darunter diverse Musikkünstler, die auf der Live-Bühne auftreten werden.
Zum Jahreswechsel 2021/2022 waren beispielsweise dabei:
- Kelvin Jones
- Popmusiker Adel Tawil
- Star-DJ Alle Farben
- das Duo Glasperlenspiel
- Schauspieler und Musiker Dieter Hallervorden
- Folksänger Nathan Evans
- Daði Freyr
- Alina Wichmann
Dazu kommt das abschließende Feuerwerk unter dem Motto „Celebrate at the Gate“. In welchem Umfang oder ob überhaupt, steht allerdings auch noch aus. Dazu könnten mögliche Beschränkungen durch eine eventuelle erneute Corona-Welle kommen.
Energiekrise in Deutschland: So wird sie gehandhabt
Im August erst hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) seine Energiesparverordnung vorgestellt. Mit dem 1. September sind im Rahmen dieses Energiesparplans dann verschiedene Maßnahmen in Kraft getreten. In drei Schritten soll der Verbrauch in Deutschland damit gesenkt werden.
Den ersten kurzfristigen Maßnahmen am 1. September folgten am 1. Oktober im zweiten Schritt mittelfristige Maßnahmen. Für Privathaushalte gilt aktuell beispielsweise, dass es keine verpflichtende Mindesttemperatur in Mietwohnungen mehr gibt. Zudem dürfen private Pools nicht mehr mit bestimmten Heizungsarten erwärmt werden.
Quellen: Watson, eigene Recherche
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.