Der öffentlich-rechtliche Sender hat angekündigt, „aus aktuellem Anlass“ das TV-Programm zu ändern. Genauer will man eine Langzeitdokumentation über die Die Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht schon am heutigen Montag ausstrahlen. Ursprünglich war ein späterer Sendeplatz angedacht.
TV-Programm heute: ARD zeigt Wagenknecht-Doku
Wie das Branchenmagazin DWDL berichtet, will Wagenknecht offenbar am 23. Oktober in Berlin ihren Plan einer eigenen Partei umsetzen und den von ihr gegründeten Verein „BSW – Vernunft und Gerechtigkeit“ vorstellen. Schon seit Monaten spekulierte man über ein derartiges Vorhaben der Politikerin. Angesichts dieser plötzlichen Entwicklungen hat sich die ARD jetzt für die Änderung des TV-Programms am heutigen Tag entschlossen.
Die Langzeitdokumentation mit dem Titel „ARD Story: Der Bruch. Sahra Wagenknecht und Die Linke“ soll demnach bereits am Montag (23. Oktober) um 22:50 Uhr im Ersten gezeigt werden. Initial hatte man die Ausstrahlung für den folgenden Mittwochabend geplant. Dort zeigt der Sender nun im Anschluss an die „Tagesthemen“ den dritten Teil der „ARD Wissen“-Reihe „Legendäre Experimente: Robbers Cave“.
Wer die Dokumentation noch früher sehen will, kann in der ARD-Mediathek schon seit Samstag auf das Format zugreifen.
Das beleuchtet die „ARD-Story“
Bei dem vorgezogenen TV-Programm handel es sich um eine Koproduktion von NDR und RBB. Dazu hat die Journalistin Birgit Wärnke verschiedene Politikerinnen und Politiker der Linken knapp ein Jahr lang begleitet. Im Fokus stehen dabei Sahra Wagenknecht, aber auch ihr Ehemann und Mitgründer der Partei Oskar Lafontaine.
Gleichzeitig werden Ansichten „erbitterte Gegnerinnen und Gegner, also Vertreter der sogenannten Progressiven Linken“ ins Licht gerückt. Darunter die ehemalige Sozialsenatorin aus Berlin Elke Breitenbach und ihr Ehemann, der ehemalige Bundestagsabgeordneten Thomas Nord.
Wärnke dokumentiert laut Aussage des NDR in der Dokumentation „das Bild eines tiefen Zerwürfnisses und unüberbrückbarer Gegensätze, die selbst Urgestein Gregor Gysi nicht mehr kitten kann“. Das Format sei als die „Chronik des Auseinanderfallens einer Partei“ zu verstehen.
Quellen: DWDL
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