Mehr als sechs Jahre ist es her, dass „BioShock Infinite“ (2013) die Gaming-Welt von sich überzeugte. Als dritter Titel der Reihe galt das Game für viele als Abschluss einer Trilogie, nun endlich wissen wir es jedoch besser: „BioShock 4“ kommt. So kündigte der kanadische Publisher 2K Games in seiner Pressemitteilung nicht nur die Gründung eines neuen Studios, sondern auch die Fortsetzung der fantastischen Erfolgsreihe an.
Update: „BioShock 4“ bekommt ein eigenes Studio
„Wir haben Cloud Chamber gegründet, um noch zu entdeckende Welten und deren Geschichten zu erschaffen, die die Grenzen des Möglichen im Videospielmedium erweitern“, zitiert eine aktuelle Pressemitteilung Kelley Gilmore, den Global Studio Head von Cloud Chamber. „Unser Team glaubt an die Schönheit und Stärke der Vielfalt, sowohl an die Zusammensetzung des Studios als auch an die Art seines Denkens.“
„Wir sind eine äußerst erfahrene Gruppe von Spieleherstellern, darunter viele, die für die Entwicklung, Weiterentwicklung und langjährige Bekanntheit von ‚BioShock‘ verantwortlich sind“, so Gilmore weiter. Ebendieses Spiel soll zunächst auch die Arbeit von Cloud Chamber bestimmen. So soll sich das neue Studio in den kommenden Jahren auf die Entwicklung von „BioShock 4“ konzentrieren.
„BioShock 4“-Release: Utopischer Shooter auf dem Prüfstand
„BioShock“ und „BioShock 2“ in der normalen sowie in der Remastered-Edition und „Infinite“ findest du übrigens regelmäßig im Steam-Sale – hinzu kommen ebenfalls reduzierte Erweiterungen. Nicht umsonst hat die Saga um Rapture und Columbia über die Jahre eine gewaltige Fanbase um sich gesammelt. Doch auch derartige Deals können uns nicht von der Frage nach einem vierten Teil abbringen.
So kursierte beispielsweise bereits im März diesen Jahres das Gerücht, 2K-Games arbeite bereits am neuen BioShock-Abschnitt. Die Fans rätselten derweil, ob es zurück unter die Wasseroberfläche nach Rapture, oder doch in die Wolkenstadt Columbia gehen könnte. Möglicherweise geleiten uns die Spielemacher ja auch in eine völlig neue, noch unbekannte Welt.
Erste Infos: Hangar 13 hat sich verplappert
Im Rahmen eines Berichts bei Kotaku, der sich im Grunde lediglich mit „Mafia 3“ befassen sollte, verriet ein Entwickler zusätzlich einige Details zu einem möglichen Vorhaben 2Ks. Während Jason Schreiner, Autor Kotakus, sich mit einem Mitarbeiter des Studios Hangar 13 über das Game „Mafia 3“ und dessen Schwächen unterhielt, kam nämlich ein anderes, ungeahntes Thema zur Sprache.
Demnach agierte eine Tür weiter eine kleine Gruppe von Angestellten, die – ebenfalls unter 2K-Obhut – Entwickler aus dem gesamten Gaming-Sektor einstellten. Das Projekt, mit dem sie sich befassten, lief unter dem Codenamen „Parkside“ und sei dermaßen geheimgehalten worden, dass man nicht einmal die Kollegen von Hangar 13 darüber unterrichten wollte. Dennoch schien durchgesickert zu sein, um welches Spiel es dabei ging: BioShock.
Verräterische Stellenanzeige bei 2K Games
Durch weitere Quellen habe Schreiner erfahren, dass sich das Spiel jedoch noch in der anfänglichen Ideenphase befinde. Bereits gegen Ende 2017 gaben Stellenanzeigen seitens 2K Games erste Hinweise auf die mögliche Fortsetzung. Hier war zwar nicht direkt die Rede von BioShock, allerdings beschrieb das Angebot ein „Triple-A-First-Person-Spiel in einer fantastischen Welt“.
Wie GameStar berichtet, ist außerdem Shawn Elliott, Designer für „BioShock: Infinite“, nach seiner Zeit bei Arkane Studios, wo er am Ego-Shooter „Prey“ arbeitete, zu 2K-Games zurückgekehrt. Während sich frühe Gerüchte noch darüber freuten, dass 2K für Anfang 2019 einen „heiß erwarteten Titel“ ankündigten, ist mittlerweile klar, dass es sich dabei „nur“ um den dritten Teil der „Borderlands“-Reihe handelte.
So gibt es nach wie vor noch immer nichts Offizielles zu einem vierten BioShock, doch die Hoffnung stirbt zuletzt. Fakt ist, dass 2K-Games, sich keineswegs um einen Mangel an Abnehmern für das Spiel sorgen müsste. Denn die Fans warten seit mittlerweile über fünf Jahren auf die Fortsetzung durch „BioShock 4“, die von offizieller Seite bislang weder bestätigt noch dementiert worden ist – bis jetzt. Nun endlich hat 2K den neuen Titel bestätigt.
„BioShock 4“: Von Rapture nach Columbia
Im ersten Teil des Steampunk-Shooters „Bioshock“ gelangst du nach einem Flugzeugabsturz in die gescheiterte Utopie „Rapture“. 1940 unter dem Meer errichtet und besiedelt, drehte sich dort dank übermütiger Wissenschaftler alles um ADAM, eine Substanz, die aus Meeresschnecken gewonnen wird. Mit ihrer Hilfe ließen sich die Menschen modifizieren, jedoch brachte sie auch einen wesentlichen Nachteil mit sich: mentale Instabilität.
In der Rolle von Jack musst du dich gegen „Splicer“, „Little Sisters“ und „Big Daddys“ verteidigen während du von einem geheimnisvollen Mann namens Atlas via Funk durch die Unterwasserstadt geleitet wirst. Währenddessen kommst auch du mit ADAM in Berührung und entdeckst neben ungeahnten Kräften auch dunkle Geheimnisse. Dort erkennt man auch wie schnell eine eigentliche Utopie in eine Dystopie à la „Wolfenstein 3“ umschlagen kann.
Auch im zweiten Teil des Epos bewegst du dich durch Rapture, bekommst jedoch auch die Möglichkeit, im Story-geleiteten Multiplayer „Fall of Rapture“ den Bürgerkrieg der Stadt mitzuerleben. Erst im dritten Teil, „BioShock: Infinite“ gelangst du wieder an die Wasseroberfläche – jedoch nicht länger als Jack.
Nun musst du als der Ex-Agent Booker DeWitt die fliegende Stadt „Columbia“ nach Elisabeth durchsuchen, einem Mädchen, das ihr Leben in Gefangenschaft verbrachte und von einem erschütternden Mysterium umgeben wird. Was und in „BioShock 4“ erwarten könnte steht noch in den Sternen. Möglicherweise wird uns eine neue fantastische Welt präsentiert, die wir bislang noch nicht zu Gesicht bekamen. Wir sind gespannt.