„Auch die Städte und Gemeinden müssen sich noch mehr klar machen, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen“, zitiert „RP Online“ Gerd Landsberg, den Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes. Schließlich würden die Kommunen über „wertvolle Datensätze“ verfügen, die sie in anonymisierter Form an Firmen verkaufen könnten. Dies alles solle, so Landsberg gegenüber dem Blatt, zum Wohle der Bürger geschehen, um die Lebenssituation vor Ort zu verbessern.
Vermutlich ist damit gemeint, das verdiente Geld wieder in die jeweiligen Kommunen zu investieren.
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Post-Tochter handelt mit Daten
Gerade in Zeiten wachsender Unsicherheit bei den Bürgern, was die Sicherheit ihrer Daten angeht, mutet ein solcher Vorschlag schwierig an. Nicht nur, dass sich mit Facebook ein Anbieter einem massiven Skandal ausgesetzt sieht, den Millionen Deutsche täglich nutzen. Auch wurde eine Praktik bekannt, bei der eine Tochterfirma der Deutschen Post (Deutsche Post Direkt) politischen Parteien anonymisierte Daten von Bürgern zur Verfügung stellt, um den eigenen Bundestagswahlkampf zu optimieren. Wie der Branchendienst „meedia“ jedoch anmerkt, handele es sich dabei um kein neues Vorgehen der Post. Dies sei bereits in der Vergangenheit mehrfach kritisiert worden.