Nintendos Game Boy ist mit mehr als 118 Millionen verkauften Einheiten eine der erfolgreichsten Spielkonsolen aller Zeiten. Da verwundert es kaum, dass das Interesse an Neuauflagen nach wie vor hoch ist. Das neueste Mitglied der Game Boy-Neuauflagen ist der BittBoy (zur Webseite), der für 40 US-Dollar (rund 34 Euro) in fünf verschiedenen Farben angeboten wird. Optisch ist der BittBoy klar dem klassischen Game Boy nachempfunden, mit 6,8 mal 9,9 mal 1,3 Zentimeter ist er jedoch deutlich kleiner als das Original (9 mal 14,8 mal 3,2 Zentimeter).
Der verbaute IPS-Bildschirm misst 2,2 Zoll in der Diagonale und stellt die Spiele in Farbe statt dem Grün-Schwarz-Ton des Originals dar. Das Bild kann auch über einen S-Video-Adapter auf dem Fernseher ausgegeben werden. Das Gerät verfügt zudem über einen 500-mAh-Akku, der per microUSB-Kabel geladen wird. Des Weiteren ist ein microSD-Kartenslot verbaut, der laut TechCrunch aber nicht funktioniert. Laut BittBoy soll diese Funktion erst später freigeschaltet werden.
BittBoy-Kunden sind nicht zufrieden
Obwohl der BittBoy auf dem Papier vielversprechend klingt, offenbaren die aktuellen Reviews eher frustrierte Kunden. So klagt eine Nutzerin darüber, dass der Ton nicht funktioniere und der Hersteller sich nicht kulant bei der Rückgabe zeige. Andere Nutzer beklagen wiederum, dass die 300 versprochenen Spiele tatsächlich nur rund 130 Spiele seien. Bei den Titeln handelt es sich zum Großteil um NES-Titel, die auf einem Emulator wiedergegeben werden. Der Hersteller dürfte sich hier wohl in einem rechtlichen Graubereich bewegen.
Bastelwillige können sich zudem am Makerbuino versuchen, der zwar optisch eher dem Advance-Modell ähnelt, aber dafür dem Original deutlich näher kommt. Zudem kann man das Gerät selbst mit Spielen befüllen.