Das iPhone X ist das erste Apple-Smartphone, bei dem ein OLED-Screen integriert ist. Wie üblich hat Apple dem OLED-Display einen neuen Marketing-Namen gegeben und nennt ihn Super Retina.
In einer eigenen Support-Seite zum Super-Retina-Display, weißt Apple seine Kunden darauf hin, dass es beim OLED-Screen zu Farbtonverschiebungen bei bestimmter Betrachtungswinkel kommen kann. Dies sei typisch für ein OLED-Display und unbedenklich, schreibt Apple. Es sei mit dem Farbmanagementsystem jedoch möglich, alle Farben für die persönlichen Vorlieben zu kalibrieren.
Außerdem teilt Apple seinen Kunden mit, dass sich unter bestimmten Umständen Bilder in das Display einbrennen können. „Zu entsprechenden Phänomenen, die ebenfalls normal und zu erwarten sind, zählt ein eingebranntes Bild, also ein Bild, das weiterhin blass auf dem Bildschirm sichtbar ist, wenn das folgende Bild bereits angezeigt wird“, schreibt Apple. Wird etwa ein Bild mit hohem Kontrastverhältnis über einen längeren Zeitraum permanent angezeigt, könne es etwa vorkommen, dass sich das Bild in den Screen einbrennt. Apple habe aber das Super-Retina-Display so entwickelt, dass eingebrannte Bilder so selten wie bei keinem OLED-Bildschirm auftreten, behauptet der iPhone-Hersteller.
Samsung stellt Super Retina Display her
Hergestellt werden die OLED-Panele übrigens von Samsung. Derzeit sei keine andere Firma in der Lage, passende OLED-Displays in der geforderten Menge und Qualität zu liefern, berichtet der Analyst Ming-Chi Kuo. Deshalb kostet ein Display für Apple Schätzungen zufolge aktuell zwischen 120 und 130 US-Dollar pro Stück.
Durch eine zweite Bezugsquelle könnte Apple den Preis wohl deutlich drücken. Der einzige ernsthaft in Frage kommende Partner wäre wohl LG. Apple habe deshalb über zwei Milliarden US-Dollar in LG Display investiert, um zumindest in absehbarer Zukunft eine Alternative zu haben.