Ob Echo, Echo Dot oder dem smarten Bilderrahmen Echo Show, der digitale Assistent Alexa kommt in vielen Bauformen. Wir zeigen dir, wie du Amazon Alexa einrichten kannst, und welche Skills ihren Funktionsumfang erweitern.
Amazon Alexa einrichten: Das solltet ihr beachten
Habt ihr eurer Echo-Gerät ausgepackt, ist die Freude groß. Aber nach der ersten Euphorie will die digitale Assistentin sachgemäß konfiguriert werden. Wir zeigen euch, wie das geht und geben euch gleich noch ein paar nützliche Tipps mit auf den Weg.
1. Alexa einrichten mit der Alexa-App
Amazon macht es euch einfach und stattet alle Geräte mit einer eigenen Alexa-App aus. Schritt für Schritt führt sie euch durch die Einrichtung
- Ladet euch die Alexa-App aus dem Play Store oder dem App Store herunter.
- Steckt das Netzteil eures Echogerätes in die Steckdose und wartet, bis der Lichtring orange leuchtet.
- Befolgt nun die Anweisungen der App, um euer Echogerät mit dem WLAN zu verbinden.
- Fertig! Mehr müsst ihr nicht machen, um Amazon Alexa einzurichten.
Amazon Alexa: Streaming-Dienst auswählen
Ihr könnt festlegen, mit welchen Streaming-Dienst eure Musik von Alexa abgespielt werden soll:
- Dazu ruft ihr unter „Einstellungen“ „Musik und Medien“ auf und wählt diesen als Standard-Musikdienst aus (für Spotify müsst ihr zuvor euer Konto mit der Alexa-App verknüpfen).
- Gebt ihr anschließend den Sprachbefehl „Alexa, spiele Musik“, wird immer dieser Standard-Dienst angewählt.
2. „Skills“ machen Alexa schlauer
Über kleine Erweiterungen könnt ihr Alexa neue Dinge beibringen. Diese sogenannten „Skills“ findet ihr entweder über die Alexa-App, direkt bei Amazon oder via Sprachbefehl. Ähnlich den normalen App Stores bietet auch die App ihre Skills in verschiedenen Kategorien an, so dass die Suche für euch übersichtlich bleibt.
Habt ihr eine passene Erweiterung gefunden, klickt ihr auf „Skill aktivieren“ und sie wird auf eurem Gerät installiert. Ist euch der Name des Skills schon bekannt, könnt ihr ihn auch per Sprachbefehl direkt aktivieren.
Fun Fact: Immer wenn Alexa auf eine Frage nicht antworten kann, wird es Zeit, ihre Skills zu prüfen. Zusätzliche Erweiterungen können ihr helfen, die Lücken zu füllen.
3. Alexa muss nicht alles können.
Ein bequemes, aber auch riskantes Feature – vor allem für Familien – ist der Spracheinkauf. Da zum Shoppen per Sprachbefehl kein Passwort nötig ist, kann es auch schon einmal aus Versehen oder Unfug zu ungewollten Bestellungen kommen. Diese Funktion zu deaktivieren, bietet sich deshalb für den ein oder anderen an.
Dazu müsst ihr einfach unter „Einstellungen“ die Kategorie „Spracheinkauf“ auswählen und den Slider ganz nach links verschieben.
4. Alexa hört auch auf andere Signalwörter
Gibt es bei euch jemanden im Haushalt, der einen ähnlichen Namen wie die digitale Assistentin besitzt (zum Beispiel Alexander), könnte es zu unangenehmen Verwirrungen kommen. Amazons Echo besitzt nämlich die Angewohnheit, dass Alexa wie ein Heimspion auf Phrasen reagiert, die dem Signalwort ähnlich sind und womöglich sogar von euch unbemerkt Gespräche aufzuzeichnen.
Um dies zu vermeiden, gibt es die Option, neben „Alexa“ auch andere Signalwörter festzulegen: Amazon, Echo oder Computer. Dazu ruft ihr mittels der App die Einstellungen auf und ändert die Standard-Auswahl unter „Aktivierungswort“ einfach.
5. Aufzeichnungen wieder löschen
So bequem das Leben mit Alexa ist, ihr solltet nicht vergessen, dass sämtliche Sprachbefehle, die ihr an sie richtet, auf den Amazon-Servern hinterlegt werden. Dies geschieht laut Amazon zwar in anonymisierter Form, etwas gesteigerte Vorsicht ist aber dennoch nie falsch.
Wollt ihr alle oder einzelne Befehle löschen, könnt ihr dies via Alexa-App tun.
- Ruft die Geräte-Einstellungen auf und wählt den Punkt „Verlauf“ aus. Hier könnt ihr einzelne Aufnahmen löschen.
- Wollt ihr alle gespeicherten Befehle entsorgen, müsst ihr euch zunächst auf der Amazon-Seite anmelden. Anschließend wählt ihr euer Gerät aus und dann die Option „löschen“ unter dem Punkt „Sprachaufnahmen verwalten“.
6. Flash Briefings für Wunsch-News
Unter dem Begriff „Flash Briefing“ finden sich zahlreiche Skills für Alexa, die euch eure ganz persönlichen Updates zu verschiedensten Themen ermöglichen. Auf der Amazon-Seite und über die App findet ihr dazu eine große Auswahl, die von tagesaktuellen Nachrichten über das Wort des Tages bis hin zu täglichen Rezeptetipps reichen. Aufgerufen werden sie über die Sprachbefehle „Alexa, was ist meine tägliche Zusammenfassung?“ oder „Alexa, was sind die Nachrichten?“.
7. Personalisierte Antworten
Im Oktober startete Amazon in den USA das Ausrollen der individualisierten Spracherkennung für Alexa. Dadurch ist es ihr möglich, innerhalb eines Haushaltes mehrere Personen anhand ihres Stimmenprofils voneinander zu unterscheiden.
Für euch bedeutet das trotz Mehrfachnutzung personalisierte Ergebnisse. So könnt ihr zum Beispiel Veranstaltungen zu eurem Kalender hinzufügen, eigene to-do-Listen erstellen oder eure Lieblingsmusik anhören, ohne vorher verifizieren zu müssen, dass ihr es seid. Einziger Nachteil: Wann diese Funktion in Deutschland verfügbar ist, ist noch nicht bekannt.
Momentan kann Alexa hierzulande zwar zwischen verschiedenen Haushaltsmitgliedern unterscheiden, dies jedoch nicht, ohne das jeweilige Profil per Sprachbefehl „Alexa, wechsle zu dem Profil von … „ extra aufzurufen.
- Um Haushaltsmitglieder hinzuzufügen, wählt ihr unter „Einstellungen“ die Option „Konto“ und dort „Haushaltsprofile“ aus.
- Durch die Eingabe eurer Login-Daten meldet ihr euch an und könnt anschließend die Konto-Daten des neuen Mitgliedes hinzufügen.
- Zur Bestätigung klickt ihr auf „Haushalt beitreten“.
Fazit: Alexa mit Vorsicht genießen
Mit Alexa wird Vieles bequemer und auch amüsanter. Nicht nur hilfreiche Features, sondern auch diverse Easter Eggs, die lustige Antworten und Reaktionen provozieren, haben nicht ohne Grund zum großen Erfolg der Amazon Echo-Geräte geführt. Zum Glück ist das Einrichten von Amazon Alexa einfach. Zu unbedarft solltet ihr im Umgang mit der digitalen Assistentin aber trotzdem nicht sein. Es empfiehlt sich durchaus, manche Funktionen zu deaktivieren und regelmäßig die eigenen Sprachaufnahmen zu löschen.