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YouTuber deckt auf: Druckerhersteller sollen ihre Kunden betrügen

In einem kürzlich veröffentlichten YouTube-Video beschreibt ein angeblich ehemaliger Tech Support Mitarbeiter die Maschen der Druckerhersteller.

Tintenpatronen
Ein YouTuber wirft den Druckerherstellern in seinem Video Betrug vor. Foto: imago / Science Photo Library

Drucker gehörten zu den meistgehassten Geräten der IT-Welt. Papierstau, unlesbare Ausdrucke und dann auch noch die hohen Kosten für die Tinte. YouTuber Gregory Austin McConnell nimmt sich speziell den letzten Punkt vor und landet damit einen viralen Hit.

Kaum merkbare Verbesserungen

Sein aktuelles Video „Tintenpatronen sind Betrug“ hat innerhalb nur eines Tages bereits über 300.000 Aufrufe generiert. Dabei handelt es sich nicht einfach nur um ein zwölf-minütiges Wutvideo mit Vermutungen und Verschwörungstheorien. McConnell gibt an früher als Tech Support im Call Center gearbeitet zu haben. Dort konnte er die Herstellungspreise für verschiedene Produkte einsehen. Ein klassisches Vierer-Pack für ein Farb-Tintenstrahldrucker kostete in der Herstellung 23 Cent. Verkauft wurde es für 59.95 US-Dollar.

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Besonders ärgert es ihn, dass die Druckerhersteller behaupten, die hohen Kosten entstünden durch die Technologie dahinter. Er argumentiert, dass dies nicht stimmen könne, weil HP laut eigenen Angaben angeblich eine Milliarde US-Dollar jährlich in die Tintenentwicklung steckt, aber kaum eine Verbesserung bemerkbar ist.

So wird gemogelt

Im weiteren Verlauf des Videos erklärt er, mit welchen Tricks die Druckerhersteller versuchen, dass User die Patronen öfters tauschen. Dazu gehört, dass der Drucker nicht mehr druckt, wenn eine Patrone leer ist, obwohl diese Farbe gar nicht benötigt wird und dass der Chip in der Patrone ein falsches „Leer-Signal“ an den Drucker schickt, obwohl noch Tinte vorhanden ist.

Weiters führt er an, dass die Hersteller bewusst das Nachfüllen der Patronen verhindern und dass Drucker auch die Farbe Cyan verwenden, obwohl nur Schwarz-Weiß gedruckt wird. Zum Schluss argumentiert er noch, dass die tatsächliche Menge an Tinte in den Patronen von Jahr zu Jahr weniger wird, die Preise aber gleich hoch bleiben. Als therapeutische Maßnahme wird dann noch ein Drucker mit einem Vorschlaghammer bearbeitet.

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