Amazon hat ein Open Source-Entwicklerkit (SDK) veröffentlicht, mit dem Sprachassistentin Alexa ins Auto integriert werden soll. Es ist auf zum Download auf der Entwicklerplattform GitHub kostenlos verfügbar. Für diejenigen, die Alexa sowieso schon nutzen und ein Auto besitzen, hat das sicherlich Vorteile.
Wie Amazon auf Alexa Blogs berichtet, soll die Assistentin, beispielsweise an die Freisprechanlage im Wagen angebunden werden und auf Wunsch zum Beispiel Musik abspielen, den Fahrer navigieren oder ihm helfen, ein gutes Restaurant in der Nähe zu finden. Außerdem sollen so von der Ferne aus smarte Elektrogeräte im Haus oder in der Wohnung gesteuert, die Wettervorhersage abgerufen und Alexa-Skills verwendet werden können.
In Konkurrenz mit Apple CarPlay und Google Assistent
Bisher haben Ford, Toyota, BMW sowie VW mit Seat und Skoda Alexa in ihre Fahrzeugsysteme integriert. Bei Mercedes-Benz, Hyundai, General Motors und anderen Herstellern sind ihre Dienste über Alexa Skills verfügbar. Dennoch sind die Anbindungen, vor allem im Vergleich mit Apple CarPlay und Google Assistant in Android Auto, recht überschaubar, wie auch eine Liste von Amazon zeigt.
AlexDafür hat das Alexa-Auto-Team, das 2017 gegründet wurde, hat dafür mit Autoherstellern wie Ford und Unternehmen wie Anker zusammengearbeitet. Anker ist bekannt für Bluetooth-Lautsprecher, in Bezug auf Alexa allerdings für sein Roav Viva-Gadget kann an einen Zigarettenanzünder angeschlossen werden und wird für 50 US-Dollar vertrieben. So sieht das ungefähr aus:
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Das SDK enthält für die nicht ganz so technikaffinen Nutzer Beispielanwendungen. Außerdem sind Build-Skripte, Sequenzdiagramme und eine Dokumentation beigelegt. Sowohl Android- als auch QNX-Betriebssysteme auf ARM- und x86-Prozessorarchitekturen werden unterstützt.
Kaum jemand nutzt Alexa
Erst kürzlich zeigte allerdings zeigte eine Studie, dass Alexa noch für eine andere Sache fast nie verwendet wird, die für Amazon aber zum Erfolg gehören sollte: dem Online-Shopping. Ob das auch für das Auto-Kit gelten wird, bleibt abzuwarten. Ansonsten bleibt Alexa ja immer noch das Sexspielzeug.