Der amerikanische Autobauer Ford investiert massiv in die Elektrosparte. Sein neues Spitzenmodell soll ein Elektro-Sportwagen werden, der dem Ford Mustang ähnelt. Natürlich dem aus den 60ern. Eine erste Design-Skizze von den Verantwortlichen Charge Automotive gibt es auch schon. Und die angebliche Reichweite. Ende 2019 ist es dann soweit.
Medium-Artikel über die Zukunft von Ford
Bisher ist nur ein Bild veröffentlicht worden, das das Heck der Elektroversion des Mustang zeigt. Darauf kann man aber schon einmal die die typischen drei Kammern-Rückleuchten erkennen. Historische Mustangs aus den 1960er Jahren sind aus klimatechnischen Gründen ein Problem für die Umwelt. Deshalb wird der Oldtimer elektrifiziert.
Im Gespräch mit Medium beschreibt der Global Product Development Director des Ford Team Edisons Darren Palmer die Zukunft des Unternehmens: „Käufer von Elektrofahrzeugen investieren in die Zukunft. Unser Team ist zu 100 Prozent darauf fokussiert, nicht nur besonders attraktive Fahrzeuge zu liefern, sondern auch die entsprechende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge bereitzustellen, die einwandfrei funktioniert“.
Die amerikanischen Autobauer wollen zum Marktführer für Elektroautos werden. Dafür investiert Ford 11 Milliarden US-Dollar in ein möglichst breites E-Auto-Sortiment. 16 reine Elektro- und 24 Hybrid-Fahrzeuge will das Unternehmen bis 2022 auf den Markt bringen. Dabei soll die Hybrid-Version des Mustangs zur Speerspitze des Unternehmens werden.
Was wird der E-Mustang zu bieten haben?
Und dazu sind bereits einige technische Details öffentlich bekannt.
- Statt eines V8-Verbrennungsmotors mehrere Elektromotoren mit 408 PS und 1200 Newtonmeter Drehmoment
- Aus dem Stand in drei Sekunden auf Tempo 100
- Verschiedene Antriebsmodi (per Knopfdruck zwischen Front-, Heck- und Allradantrieb, Vorwärts- und Rückwärts-Fahrmodus wechseln)
- 64-kWh-Batterie
- Reichweite von 200 Kilometern
- Digitales Kombiinstrument + großes Touchscreen in der Mittelkonsole
Die Reichweite ist nicht unbedingt das, was man von einem Mustang erwarten könnte. Selbst ein Tesla schafft Spitzenwerte von über 400 Kilometern.
Marktstart ist erst im Herbst 2019, Testfahrten in asiatischen, europäischen und US-amerikanischen Metropolen gibt es früher im Jahr im Angebot. Auch München soll dabei sein. Ab sofort nimmt Charge Automotive für den E-Mustang Reservierungen entgegen. Umgerechnet müssen Käufer 5.600 Euro anzahlen. Der endgültige Kaufpreis liegt dann bei mindestens 225.000 Euro.