Im neuen Mate 20 Pro verbaut Huawei nicht nur einen versteckten Fingerbadruck-Sensor, sondern bietet mit 3D Face Unlock sogar eine zweite biometrische Entsperrmethode an. In einem Hands-on konnte uns das Huawei Mate 20 Pro durchaus überzeugen. Jetzt ist den Kollegen von AndroidPit eine Schwachstelle in der Gesichtsentsperrung aufgefallen, die es in sich hat.
Huawei Mate 20 Pro lässt sich austricksen
Beim Testen des Geräts hat Android-Pit-Redakteur Steffen Hegert gemerkt, dass sich das Handy nicht nur durch sein registriertes Gesicht einsperren lässt, sondern auch durch das des Kollegens Christopher Gabbert. Selbst als die beiden die Rollen tauschen, und Christopher sein Gesicht als Scan hinterlegt, konnte Steffen das Handy entsperren.
Was muss eine Gesichtserkennung können?
Fairerweise muss gesagt werden, dass die beiden Technik-Redakteure sich durchaus ähnlich sehen. Beide tragen einen Vollbart und kurze Haare. Da enden die Ähnlichkeiten jedoch schon. Der eine trägt eine Brille, der andere nicht.
Und selbst wenn es noch mehr Ähnlichkeiten zwischen den beiden geben würde, sollte ein aktuelles Face-Unlock-System die beiden Redakteure nicht trotzdem unterscheiden können? Laut Android-Pit gibt Huawei die Fehlerquote des Systems, das mit 30.000 Infrarot-Punkten arbeitet, mit 1:1.00.000 an. Demnach wäre der Vorfall tatsächlich als höchst unwahrscheinlicher Zufall zu werten.
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Huawei arbeitet an Update
Das Magazin hat zwischenzeitlich auch den Hersteller über den Fehler informiert. Daraufhin konnte die Redaktion das Szenario an einem weiteren Mate 20 Pro testen. Doch auch dieses Gerät konnten wieder beide Journalisten entsperren. Huawei möchte das Problem jetzt durch ein Softwareupdate lösen, dass noch vor dem 26. Oktober fertiggestellt werden soll. An diesem Tag soll das neue Flagschiff-Smartphone nämlich offiziell auf den Markt kommen.