Virtual Reality wird immer beliebter. Kein Wunder: Die Technologie ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass man mit VR-Brillen in täuschend echte Welten eintauchen kann. Nichtsdestotrotz sind derartige Gadgets oft noch immer sehr teuer. Dabei ist es gar nicht notwendig, viel Geld auszugeben: Mit Open-Source-Spezifikationen wie Google Cardboard und ein bisschen handwerklichem Geschick kannst du deine VR-Brille selber bauen.
VR Brille selber bauen mit Google Cardboard
Das Google Cardboard ist eine Halterung aus Karton, welche aus einem herkömmlichen Smartphone eine Virtual Reality-Brille macht. So kann jeder ganz einfach und günstig sein Handy zu einem Fenster in die virtuelle Realität umfunktionieren.
Und das beste daran: Die Anleitungen für Google Cardboard sind Open Source – du kannst sie einfach online downloaden, ohne auch nur einen Cent zu zahlen. Der Preis für deine selbstgebaute VR-Brille beschränkt sich also auf die Materialkosten.
Du bist kein Bastler? Auch kein Problem: Du kannst auch für einen schmalen Taler zertifizierte Vorrichtungen mit dem „Kompatibel mit Google Cardboard“ kaufen.
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Dieses kleine DIY-Projekt kriegen jedoch auch Bastelanfänger hin. Wir zeigen dir, wie du in wenigen Schritten deine VR-Brille selber bauen kannst.
Google Cardboard: In 5 Schritten zur VR-Brille
Um dir deine individuelle VR-Brille zu basteln, benötigst du zunächst ein paar Tools:
- einen Drucker mitsamt A4-Papier
- eine Schere
- Klebstoff
- Pappkarton
- Google Cardboard Linsen
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Hast du all das besorgt, kannst du in wenigen Schritten deine eigene VR-Brille kreiren.
Schritt 1: Die richtige Vorlage ausdrucken
Im Netz findest du diverse Schablonen für VR-Brillen, doch welche ist die Richtige? Mit Googles Cardboard System wird dir auf jedem Andoid- und iOS-Gerät ein tolles VR-Erlebnis mitgeliefert. Die Druckvorlage für die entsprechende Vorrichtung findest du hier. Hast du die Vorlage heruntergeladen und ausgedruckt, kannst du deine VR-Brille selber bauen.
Schritt 2: Schablone ausschneiden und kleben
Am einfachsten funktionieren die Schablonen, wenn du sie bereits vor dem Ausschneiden auf den Pappkarton klebst. Auf diese Weise sparst du dir überflüssige Arbeit und kannst anschließend direkt mit dem Ausschneiden beginnen. Achtung: Achte darauf, dass du nur an den vorgegebenen Schnittstellen (schwarz markiert) entlang die Pappe durchtrennst. Die roten Linien dienen dem späteren Falten.
Schritt 3: Eine VR-Brille richtig Falten
Hast du die Brillen-Vorlage an den korrekten Stellen ausgeschnitten, kannst du mit dem Falten beginnen. Wo du das Muster falten musst, verraten dir dabei die roten Linien (grau, falls du die Vorlage in schwarzweis ausgedruckt haben solltest). Damit die Brille in der gefalteten Position verharrt, solltest du die entsprechenden Überlappungen erneut verkleben. So vermeidest du, dass die Vorrichtung später auseinanderbricht und dein Smartphone eine Gesichtsbremse hinlegt.
Schritt 4: Das Einsetzen der Google Cardboard Linsen
Nun musst du nur noch die richtigen Linsen in die Halterung einsetzen, dann seid ihr auch schon fast fertig. Die Linsen benötigst du zum einen, damit das Bild später nicht verzerrt, und zum anderen für den gewünschten 3D-Effekt deiner späteren VR-Brille.
Schritt 5: Google Cardboard App herunterladen
Last but not least: Lade euch die Cardboad App von Google herunter. Sie lässt sich nicht nur in Googles Play Store, sondern auch in Apples App Store finden. Hast du die App runtergeladen und gestartet, musst du nur noch euer Smartphone in die Brille setzen und kannst dich mittels Kopfbewegungen durch das Interface der Anwendung navigieren.
Fazit: VR-Brille selber bauen ist einfacher als gedacht
Mit der selbstgebauten Google-Brille kannst du in verschiedenen Demo-Szenarien austesten, wie sich eine echte VR-Brille anfühlen könnte. Dennoch sprechen einige Gründe für den Kauf einer VR-Brille für den PC. Manche Modelle sind sogar recht erschwinglich: Unter 50 Euro bekommst du bereits diese Smartphone-VR-Brillen.