Im Dezember 2018 entschied das Landesgericht München im Rechtsstreit Apple vs. Qualcomm nicht zugunsten des iPhone-Herstellers. Als Konsequenz ist es Apple seitdem untersagt, seine Modelle iPhone X, iPhone 7, iPhone 7 Plus, iPhone 8 und iPhone 8 Plus auf dem deutschen Markt anzubieten. Das Verbot besteht weiterhin, Apple umgeht es inzwischen allerdings ganz einfach.
Apples iPhone 7 und iPhone 8 werden modifiziert angeboten
Wie sich laut deutschen Einzelhändlern nun herausstellte, hat Apple einen einfachen Weg gefunden, sich nicht an das Gerichtsurteil halten zu müssen. Der Konzern bringt das iPhone 7 und 8 einfach in technisch modifizierter Version auf den Markt.
Unterscheiden sollen sich die „neuen“ iPhones von ihren verbotenen Pendants in der Software, aber auch durch einen anderen Tracking-Chip, wie WinFuture berichtet. Dieser steht im Zentrum des Konfliktes zwischen Apple und Qualcomm.
Angeblich sollen die abgewandelten Modelle in etwa einem Monat verfügbar sein. Händlern lägen schon konkrete Listen mit den neuen Modellnummern vor, darunter:
- MN482ZD/A (schwarzes iPhone 7 Plus mit 128 GB)
- MQ6K2ZD/A (Space Grey iPhone 8 mit 64 GB)
Beginn des Konfliktes
Im Juli 2017 zog Qualcomm mit seinem Rechtsstreit gegen Apple vor deutsche Gerichte. Bereits damals war das Ziel ein Einfuhrstopp auf dem Markt in Deutschland.
Der Konflikt hatte sich in der Zwischenzeit so sehr hochgeschaukelt, dass auch die Frage aufkam, ob Apple-CEO Tim Cook ins Gefängnis muss. Laut Analysten wird das Problem dem Konzern aber nicht langfristig schaden. Apple wird den scheinbar drohenden Tod nicht erleben.