Mit 480 Sachen elektrisch durch die Luft: So stellt sich der britische Autohersteller Rolls Royce die Zukunft der elektrischen Luftfahrt vor. Die Geschwindigkeit würde einen Rekord brechen. Wir stellen dir vor, was es mit dem Flieger auf sich hat und was er alles können soll.
Rolls Royce will das schnellste E-Flugzeug der Welt
Rolls Royce zeigt sich einmal wieder innovativ. Der Autohersteller ist seit einiger Zeit weit mehr als das: Er kooperiert mit Google beim Thema autonomes Fahren, hat eine selbstfahrende Fähre gestartet und hat zumindest ein Konzept für ein Flugtaxi in der Schublade. Und schon ist ein nächstes Projekt in Sicht, das seine Zukunftsfähigkeit beweisen soll: das schnellste E-Flugzeug der Welt.
Bereits Anfang Januar hat das Unternehmen Pläne für den elektrischen Flieger vorgestellt, der 2020 über Großbritannien unterwegs sein soll. 480 Stundenkilometer soll er dabei schaffen. Das würde den aktuellen Rekord der Extra 330LE-Maschine mit Siemensmotor übertreffen. Jene Maschine fliegt bis zu 338 Stundenkilometer schnell.
Laut Rolls Royce ist das elektrisch betriebene Flugzeug Teile einer staatlich finanzierten Initiative namens ACCEL, kurz für „Accelerating the Electrification of Flight“.
Das sind die technischen Details
Alle weiteren technischen Details, die das Rolls Royce-E-Flugzeug mitbringen soll, haben wir dir im Folgenden zusammengefasst:
- 3 Elektromotoren mit hoher Leistungsdichte für mehr als 500 Pferdestärken
- ein vollelektrischer Antriebsstrang, der 90 Prozent Energieeffizienz liefern soll
- eine Batterie, die das Flugzeug mit 6.000 Zellen antreiben soll, laut Rolls Royce das energiereichste Batterie-Pack, das jemals für ein Flugzeug geschaffen wurde – es soll einen Nonstopflug von London nach Paris durchhalten, auch wenn der Hersteller keine Angabe über die Geschwindigkeit dabei macht
„Dieses Flugzeug wird von einem hochmodernen elektrischen System und der leistungsstärksten Batterie angetrieben, die jemals für den Flug gebaut wurde“, sagte Matheu Parr, ACCEL-Project Manager für Rolls Royce. „Im kommenden Jahr werden wir seine Fähigkeiten in anspruchsvollen Testumgebungen unter Beweis stellen, bevor wir 2020 von einer Landebahn an der walisischen Küste aus Gold holen wollen.“
Ende 2018 war eine autonome Fähre von Rolls Royce in See gestochen. Dafür kooperiert der britische Autokonzern mit Google. Schließlich sollen ab 2040 bei Rolls Royce nur noch Elektroautos in Betrieb sein. Die Konkurrenz ist groß: Derzeit arbeiten viele Hersteller am Verkehr in der Stadt der Zukunft.