Nutzt du einen normalen WLAN-Router, dann hast du oftmals das Problem, dass das Internet nicht in allen Räumen gleich gut funktioniert. Mit einem Repeater kannst du dagegen etwas tun. Doch wirklich optimal ist das trotzdem nicht. Deswegen stellen wir dir jetzt eine Alternative vor: Mesh-Router.
Mesh-Router: Was ist das eigentlich?
Die Idee hinter einem Mesh-Router ist, dass es nicht nur einen zentralen WLAN-Spot in der Wohnung gibt, sondern mehrere Zugangspunkte. Schwächelt einer der Internetspots, kann es der andere ausgleichen. Mesh bedeutet auf Deutsch Netz. Das Internet ist also netzartig in der Wohnung verteilt.
Spielst du mit dem Gedanken, einen Mesh-Router zu kaufen, dann solltest du ein Triband-System wählen. So wird eine hohe Bandbreite im Haus ermöglicht. Eines dieser Netze, das sogenannte „Hub“, ist dann für die Gerätekommunikation zuständig, während die anderen beiden, meist ein oder mehrere Satelliten – je nach Größe der Behausung –, das Internet übernehmen.
Einfache Installation und gleichmäßiges Internet
Die Installation von Mesh-Routern ist nicht sonderlich aufwendig. Geräte müssen nicht mit jeder Station einzeln verbunden werden. Das Netzwerk selbst entscheidet, welcher Hub dein Handy oder Tablet mit Internet versorgen soll.
Hubs verfügen normalerweise über LAN-Buchsen und USB-Anschlüsse, sodass weitere Geräte mit dem Mesh-Router verbunden werden können. Das Design der neuen Geräte ist schick und daher fallen die Stationen im Regal nicht besonders auf.
Der Testsieger der Mesh-Router: Orbi RBK 50
Wir wollen dir nun den Testsieger unter den Mesh-Routern vorstellen, wie der Bericht von t-online zeigt: Den Orbi RBK 50. In einem Paket mit Hub und Satellit erhältst du den Spitzenreiter schon für rund 320 Euro.
- Internet für eine Fläche von 350 Quadratmetern
- hohe Reichweite
- schnelles Internet
- unkomplizierte Installation und Konfiguration
- Netz kann beliebig um Satelliten erweitert werden
Negativ aufgefallen sind nur der hohe Stromverbrauch und die umständliche Einrichtung der Kindersicherung.
Anzeige:
Hier kannst du den Orbi RBK 50 bei Amazon kaufen.
Alternativen zum Mesh-Testsieger
Der Orbi RBK 50 steht natürlich nicht alleine auf dem Markt der Mesh-Router da. Auch die Alternativen können sich sehen lassen.
#1 Asus Lyra Triband
Für etwa den gleichen Preis, etwa 320 Euro, bekommst du beim Asus Lyra Triband gleich zwei Satelliten zu deinem Hub dazu. Besonders geschätzt wurden im Test folgende Merkmale:
- die Hardware-Ausstattung, Funktion und unkomplizierte Konfiguration
- gute Netzwerk-Performance
- schnelles WLAN-Tempo
- gute Reichweite
- ansprechendes Design durch flache Optik
Negativ fielen die wenigen Anschlüsse an den einzelnen Stationen auf. Auch der Stromverbrauch wurde kritisiert.
Anzeige:
Kaufe das Asus Lyra Triband bei Amazon.
#2 Linksys Velop AC4400
Ob das Design in weißer Bauklotz-Optik nun ansprechend ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Aber Linksys Velop AC4400 erhältst du bereits für rund 250 Euro mit einem Hub und Satellit. Für den Preis machst du natürlich auch Abstriche:
- gute Netzwerk-Performance
- gute WLAN-Geschwindigkeit
- sehr gute Ausstattung
Die Funktionalität lässt im Test etwas zu wünschen übrig. Der Mesh-Router hat zudem gar keine USB-Anschlüsse.
Anzeige:
Hier bekommst du Linksys Velop AC4400 bei Amazon.
# 3 Tenda Nova MW3
Tenda Nova MW3 ist mit rund 90 Euro die günstigste Option unter den Mesh-Router. Für den Preis erhältst du einen Hub mit zwei Satelliten. Doch insgesamt schneidet das Gerät nicht sonderlich gut ab.
- Reichweite von 300 Quadratmetern
- gute Hardware-Ausstattung
Funktion und Installation sowie WLAN-Performance schnitten nicht so gut ab. Der Mesh-Router eignet sich eher, wenn du eine kleine Wohnung mit dünnen Wänden hast. Dann solltest du viel Leistung für wenig Geld erhalten. Das Netzwerk kann mit sieben Modulen erweitert werden. Je mehr Satelliten du aber verwendest, desto langsamer wird das Internet.
Anzeige:
Den Tenda Nova MW3 kannst du hier bei Amazon kaufen.
Die Nachteile von Mesh-Routern:
- Die neueren Geräte sind recht teuer.
- Je mehr Geräte du verwendest, desto mehr Strom wird verbraucht. (Im Vergleich zum herkömmlichen WLAN-Router)
- Neue Systeme haben keinen integrierten Router, der die Verbindung in Netz herstellt.
- Mesh-WLAN ist noch kein definierter Standard.
- Du kannst noch nicht Geräte verschiedener Hersteller kombinieren.
Fazit: Finde den passenden Mesh-Router für deine Umgebung
Ärgerst du dich ständig darüber, dass dein WLAN-Router dich nicht bestmöglichst mit Internet versorgt, dann kannst du einen Mesh-Router als Alternative in Erwägung ziehen. Hierbei solltest du aber unbedingt beachten, welcher Router das Beste aus deiner Wohnumgebung herausholt. Leider sind die Geräte noch recht teuer, doch wenn du zu den Gamern gehörst oder aus einem anderen Grund dringend schnelles Internet benötigst, lohnt sich die Investition allemal.
Hast du eine FritzBox und willst vorerst noch auf einen Mesh-Router verzichten? Mit einem Repeater holst du dir mehr WLAN. Mit diesen fünf FritzBox-Hacks holst du mehr aus der Firmware raus.