Der sagenumwobene Beruf eines Discjockeys erlebt gerade eine Art Renaissance. Wurde Disco-Musik und Plattendrehen in den 80ern noch groß geschrieben, nahm die Popularität dieses Hobbys in der Vergangenheit etwas ab. Jetzt sind die Party-Herren wieder da und viele möchten sich selbst einmal daran probieren. Schnell wird klar: Bei dieser Masse an Geräten und verschiedenen Meinungen über die richtige Herangehensweise ist der Einstieg gar nicht so leicht. Deshalb wollen wir dir hier einen Überblick über das perfekte DJ-Equipment für Anfänger geben.
Vor dem Kauf von DJ-Equipment: Soll es Vinyl oder MP3 sein?
Sah man in der Vergangenheit DJs stets in Begleitung eines riesigen Koffers voll mit Platten umherreisen, transformierte die digitale Revolution auch diese Branche tiefgreifend. Heute benötigen die meisten nur noch ihren Laptop auf dem dann ihre gesamte musikalische Bibliothek gespeichert ist. Trotzdem besitzt das Auflegen mit Schallplatten immer noch seinen ganz eigenen Charme. Bevor du also beginnst, dich mit DJ-Equipment einzudecken, solltest du dich fragen, was von beidem du präferierst.
Zentrale Frage hierbei: Wie und wo willst du in Zukunft deine gespielte Musik beschaffen? Liebst du es Plattenläden zu durchstöbern? Dann ist Vinyl der richtige Weg. Entdeckst du neue Tracks lieber zuhause auf der Couch, dann solltest du eher auf MP3 setzen. Man kann jedoch beruhigend sagen, dass wenn die Tanzfläche einmal am Beben ist, sich niemand mehr für die Quelle ihrer Extase interessiert.
Ein Herzstück des DJ-Equipments: Der richtige Controller
Aus bequemlichen und auch aus finanziellen Gründen kann es also durchaus Sinn machen, sich auf MP3s zu konzentrieren. Hat man diese Entscheidung einmal getroffen, kann man sich auf den nächsten elementaren Schritt konzentrieren: Der Kauf eines passenden Controllers. Dieser ist heutzutage Bestandteil der meisten DJ-Equipments.
Funktionieren tut er quasi wie eine Art verlängerter Arm der DJ-Software. Im Grunde kann man alle Funktionen eines Controllers auch am Computer mit Tastatur und Maus ausführen. Mit einem Controller geschieht dies bloß deutlich unkomplizierter und intuitiver.
Knapp 200 Euro sollte man dafür einplanen. Damit sollte man aber einen soliden Controller erwerben können, der einem beim Auflegen vieles abnehmen und vereinfachen kann. Gerade für Anfänger ein wichtiger Punkt.
Der Numark Mixtrack Pro 3 bietet beispielsweise viel für einen guten Preis von 190 Euro. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet und die mitgelieferte Software Serato DJ Lite wird in der Branche generell positiv bewertet.
Anzeige: Hier gibt es den Numark Mixtrack Pro 3 bei Amazon.
Soll doch lieber ein Mischpult Teil des DJ-Equipments sein?
Während Controller erst seit knapp zehn Jahren Bestandteil von DJ-Equipment sind, geistern Mischpulte schon seit den 70ern durch die Clubs. Gerade für Menschen, die analoges, also mit einem Plattenspieler, Auflegen präferieren, sollten sich überlegen, sich ein gutes Mischpult zuzulegen. Diese werden zwischen mindestens zwei Zuspielern geschlossen und ermöglichen dann ein smoothes Ineinandermischen der Tracks. Anschließend werden diese dann über die Speaker ausgespielt.
Für ein geeignetes Mischpult kann man Summen von 100 Euro bis hin zu mehreren Tausend ausgeben. Für Anfänger ist es aber keinesfalls notwendig so tief in die Tasche zu greifen. Wichtig ist hierbei sind Kanal- und Crossfader, eine Klangregelung sowie einer Vorhörsektion. Ist ein Mischpult mit diesen Funktionen ausgestattet, kann man es beruhigt seinem DJ-Equipment hinzufügen.
Der analoge Mixer Xone 23 von Allen & Heath ist ein optimales Mischpult für Einsteiger. Mit einem Preis von rund 250 Euro ist es im unteren Preissegment angesiedelt, bietet dafür aber so einiges. Gerade Anfänger sind mit diesem Gerät gut bedient.
Anzeige: Hier gibt es den Xone 23 von Allen & Heath bei Amazon.
Fazit: Es gibt nicht den einen Weg zum richtigen DJ-Equipment
Sei es digital oder analog, mit MP3 oder Vinyl. Bei der richtigen Herangehensweise des DJings gibt es nicht die eine Meinung. Man sollte also vorher kräftig recherchieren, erfahrene Freunde fragen und wahrscheinlich am wichtigsten: viel Tanzen gehen. Dann kann man sich so langsam an das für einen selbst optimale DJ-Equipment herantasten.
Sogar im Weltraum wird aufgelegt und die Erde zum Beben gebracht, wie diese Geschichte eines Astronauts an den Plattentellern zeigte. Scratchen ganz ohne Nadel? „Phase“ macht’s möglich.