Vor allem der EU ist das iPhone-Ladekabel aufgrund mangelnder Konformität ein Dorn im Auge. Doch kann es sich auch für dich zu einem ernstzunehmenden Risiko entwickeln. Scheinbar gängige Apple-Kabel werden derzeit als Angriffswerkzeuge genutzt, um sich Zugriff zu den privaten Daten und Informationen von iPhone-Nutzern zu verschafen.
iPhone-Ladekabel: Darum ist es gefährlich
Während von den iPhone-Ladekabeln des US-amerikanischen Hard- und Softwareentwicklers selbst keine ernstzunehmende Gefahr ausgeht, findet sich diese doch in nächster Nähe wieder. Das sogenannte O.MG Kabel (Offensive MG) sieht aus wie ein ganz normales Kabel des Konzerns aus Cupertino, macht sich jedoch einen Trick zunutze. Mit seiner Hilfe können sich Kriminelle in dein Handy hacken und sensible Daten ausspähen.
Angeboten wird das Tool von dem Sicherheitsforscher Mike Grover. Doch ist das eigentliche Element, dass das iPhone-Ladekabel so gefährlich macht, nicht etwa das Kabel selbst. Es ist eine WLAN-fähige Mini-Platine mit einem Web-Server, die der Experte darin integriert hat. Steckst du das Gadget an einen Windows- oder macOS-PC beziehungsweise Laptop, öffnest du Angreifern Tür und Tor.
„Mit dem O.MG-Kabel können Sie fast alle Funktionen drahtlos ausführen, nicht nur das Erstellen, Speichern oder Ausführen von Nutzlasten“, heißt es in der Produktbeschreibung des Kabels auf Hak5. „Sie können den Flash sauber wischen, das O.MG-Kabel in einen harmlosen Zustand konvertieren, das O.MG-Kabel ‚brechen‘, so dass es keine Daten mehr weiterleitet, und sogar neue Firmware flashen.“
Apple iPhone: Sicher ist sicher
Grover zeigt damit lediglich auf, welche Möglichkeiten Angreifer haben, um sich deine Daten zu krallen oder deinen Rechner in ein Botnet zu integrieren. Du solltest diese Warnung ernstnehmen und lediglich Zubehör bei Apple selbst oder verifizierten Partnern erwerben. Nutz dazu beispielsweise die neuen iPhone-Angebote bei Saturn oder warte, bis das neue iPhone 12 endlich an den Markt kommt.