HDMI vs. Displayport? Beides sind Anschlüsse, die hochauflösende Bild- und Tonsignale übertragen können. Aber ab diesem Punkt beginnen auch schon die Unterschiede. Wir klären, was beide Anschlüsse können und präsentieren dir die Vor- und Nachteile.
HDMI vs. Displayport: Das (un-)gleiche Duell
Der Standard HDMI (High Definition Multimedia Interface) kommt hauptsächlich im TV- und Konsolen-Bereich zum Einsatz. Die meisten Smart-TVs und Spielekonsolen wie die PlayStation 4 verfügen über einen HDMI-Anschluss. Displayport hingegen findet vor allem bei Desktop-PCs und Grafikkarten Verwendung. Doch das ist noch lange nicht alles, bei den Unterschieden von HDMI vs. Displayport.
Auch die Stecker der beiden Anschlüsse unterscheiden sich. Nicht nur das Aussehen ist unterschiedlich: Beim Displayport gibt es den Standard-Anschluss sowie den Mini-Displayport für kleinere Geräte. HDMI verfügt sogar über drei verschiedene Anschluss-Arten: Standard-, Mini- und Micro-HDMI. Beide Stecker-Arten sind nicht miteinander kompatibel.
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Die Unterschiede bei der Auflösung
Auch bei der Auflösung stellt sich die Frage: HDMI vs. Displayport, welcher Anschluss überzeugt mehr? In der aktuellen HDMI-Version 2.1 wird 8K-Material mit einer maximalen Bildfrequenz von 60 Hertz und einer Brandbeite von 48 Gigabits pro Sekunde unterstützt. Die am häufigsten verbaute Version HDMI 2.0 bietet 4K und 60 Bilder pro Sekunde.
Beim Displayport sieht es folgendermaßen aus: 4K-Material wird bereits seit 2009 in der Version 1.2 unterstützt. Die aktuellste Version Displayport 1.4 bietet auch 8K mit bis zu 60 Hertz und eine Brandbreite von bis zu 32 Gigabits pro Sekunde. Noch im Jahr 2020 soll der neue Displayport-Standard auf den Markt kommen: Displayport 2.0 wird dann auch 10k- und 16K-Material unterstützen.
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Vor- und Nachteile von Displayport
Ein großer Vorteil von Displayport ist sicherlich die sogenannte Daisy-Chain, denn es lassen sich mehrere Monitore in Reihe schalten und mit einem Rechner verbinden. Außerdem ist Displayport kompatibel zu anderen Anschluss-Arten wie zum Beispiel USB-Type-C und VGA. Dadurch kannst du mit einem entsprechenden Adapter auch Monitore mit dieser Schnittstelle an eine Grafikkarte mit Displayport anschließen. Für die Zocker und Gamer besonders interessant: Nvidia G-Sync lässt sich nur via Displayport nutzen.
Einen entscheidenden Nachteil hat Displayport aber, denn es fehlt die Unterstützung für Audio Return Channel (ARC). Damit kann zum Beispiel ein mit HDMI ARC ausgerüstetes TV-Gerät in Verbindung mit einem entsprechenden HDMI-Kabel Audio-Signale empfangen, aber auch senden. Mit HDMI ARC kann also dein Receiver angesteuert werden, an dem du die Soundanlage und zum Beispiel deinen Blu-ray-Player angeschlossen hast. Des Weiteren kann Displaport keine Ethernet-Daten übertragen.
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Vor- und Nachteile von HDMI
Im Duell HDMI vs. Displayport hat HDMI in Puncto Ethernet-Datenübertragung etwas die Nase vorn. Neben ARC besteht je nach Kabel auch die Möglichkeit, Ethernet-Daten zu übertragen. Du kannst also über HDMI ein Internetverbindung herstellen, wenn du ein spezielles Ethernet-HDMI-Kabel hast. Auch Steuerungsbefehle sind übertragbar. So kannst du beispielsweise deine PlayStation 4 via Fernbedienung steuern, wenn sie über HDMI verbunden ist.
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Bei den HDMI-Kabeln gibt es auch eine High Speed-Varinte für extra schnelle Datenübertragung. Auf Monitore in Reihe schalten musst du mit HDMI allerdings verzichten, denn alle Monitore müssen eine direkte Verbindung zur Signalquelle haben.
Fazit: Die Entscheidung liegt bei dir
Du bist am Ende der Schiedsrichter, der entscheiden muss, welcher Anschluss beim Duell HDMI vs. Displayport die Nase vorn hat. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Vor allem für Gamer ist Displayport wohl interessanter. Was der neue HDMI 2.1-Anschluss alles kann, erfährst du hier. Wir zeigen dir, wie du einen zweiten Monitor anschließen kannst. Und so einfach machst du aus deinem Fernseher einen zweiten PC-Desktop.