Neben einer Vielzahl von Hard- und Softwareprodukten bietet Apple noch weitere Services an. Mitunter können sich Kund:innen etwa ihr iPhone oder ihren Mac gravieren lassen, wenn sie ihn kaufen. Welche Worte sie aber prägen lassen dürfen unterscheidet sich von Region zu Region. Wenig überraschend scheint, dass Apple-Produkte in China auf die meisten Begriffe verzichten müssen.
Apple: Produkt-Gravur in China zensiert
Dass Ausdrücke nicht geduldet werden, die gesetzlich verboten sind, scheint logisch. In China, Hongkong, Taiwan und anderen Regionen bleibt es aber nicht dabei. Eine Untersuchung des Citizen Lab der University of Toronto in Kanada zeigt auf, dass Apple in China allein 1.075 Worte aus seinem Gravur-Service verbannt hat.
„Wir haben festgestellt, dass ein Teil von Apples politischer Zensur auf dem chinesischen Festland sowohl nach Hongkong als auch nach Taiwan ausstrahlt“, schreibt das Team des interdisziplinären Labors. „Ein Großteil dieser Zensur geht über die rechtlichen Verpflichtungen von Apple in Hongkong hinaus, und uns ist keine rechtliche Rechtfertigung für die politische Zensur von Inhalten in Taiwan bekannt.“
Kein Platz für „Menschenrechte“
Mitunter sind im chinesischen Festland – sowie teils in Hongkong und Taiwan – folgende Begriffe verboten:
- Menschenrechte – 人权
- Dalai (Lama) – 達賴
- Pressefreiheit – 新聞自由
Auch zensiere Apple in China „zehn chinesische Namen, die alle den Nachnamen Zhang tragen und deren politische Bedeutung meist unklar ist“. Im Mai erst rügte der Telegram-Gründer Pawel Walerjewitsch Durow Apple für dessen China-Politik.
Quelle: Citizen Lab