Elon Musk ist mit Tesla und seiner Technologie auch deutschen Herstellern nachweislich voraus. Zusätzlich setzt er auf eher ungewöhnliche Maßnahmen, die Kund*innen von anderen Unternehmen so nicht kennen. Dazu gehört auch die Abwesenheit eines Reserverades.

Tesla ohne Ersatzreifen? Das steckt dahinter

Eigentlich sind Ersatzreifen eine Standardausrüstung bei Fahrzeugen. Teslas Modelle kommen dagegen gänzlich ohne die Ausstattung. Und das, obwohl die Elektroautos nicht gerade kostengünstig sind.

Tatsächlich hat Tesla-CEO Elon Musk einen sehr konkreten Grund, am Reserverad zu sparen. Schon ganz generell spricht auch einiges dafür. Wie TireRack berichtet, werden 85 Prozent der Ersatzreifen im Durchschnitt gar nicht benutzt bis das Fahrzeug sein Lebensende erreicht hat. Dazu kommen zwei Nachteile des Equipments:

1. Die Produktions- und Materialkosten für Reserveräder schlagen sich im Verkaufspreis der Elektroautos nieder.
2. Die Reifen nehmen im Fahrzeug Platz ein, der sonst einer größerer Fahrerkabine oder einem größeren Kofferraum dienen könnte.

Auch für Tesla stellt das eine unnötige Investition dar. Stattdessen hat der Hersteller seine Elektroautos mit dem sogenannten RDKS-Sensor bestückt. Das Reifendruckkontrollsystem erlaubt es Fahrer*innen rechtzeitig zu erkennen, wie es um ihre Räder bestellt ist. Auf diese Weise wird ein Reserverad überflüssig, weil genug Zeit bleibt, die zuständige Werkstatt aufzusuchen.

Tesla hat noch einen weiteren Grund

Abgesehen vom finanziellen Aspekt stört Tesla aber noch etwas anderes. Und zwar das zusätzliche Gewicht eines Ersatzreifens. Ein Rad von 19 Zoll wiegt beispielsweise fast 13,5 Kilogramm. Das kann eine verringerte Reichweite und eine stärkere Beanspruchung der Reifen bedeuten. Da bei Tesla-Modellen viel Wert auf die Leistung der Elektroautos gelegt wird und diese eines der Aushängeschilder sind, vernachlässigt man auch eine so geringe Maßnahme nicht.

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Quellen: Tire Rack, eigene Recherche

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