Immer mehr Menschen steigen auf Mini-Solaranlagen oder alternative Möglichkeiten der Energiegewinnung um. Kein Wunder, die angezogenen Strompreise fördern den Gedanken ungemein. Doch selbst, wenn du deinen Strom in Teilen selbst erzeugst, geht dir dabei womöglich noch immer etwas Geld verloren, denn überschüssige Energie wird – ohne, dass du davon etwas hast – in das öffentliche Netz eingespeist. Abhilfe schafft ein Balkonkraftwerk, das mit einem Speicher ausgestattet ist.
Balkonkraftwerk mit Speicher: Das Wichtigste auf einen Blick
- Einfache Installation und Bedienung
- Effiziente Energieerzeugung
- Umweltfreundlich und nachhaltig
- Staatlich gefördert
- Erweiterbar und anpassbar
Balkonkraftwerk mit Speicher: Das solltest du unbedingt wissen
Ganz grundlegend mag es dir wie eine einfache Entscheidung vorkommen, um teuren Energiepreisen den Kampf anzusagen und deinen Strom künftig selbst zu produzieren. Doch der Kauf eines Balkonkraftwerks mit Speicher sollte gut überlegt sein.
Einerseits liegt dies an seinen hohen Anschaffungskosten, die schnell einmal in den Bereich multipler tausender Euro fallen können, je nachdem, für welchen Anbieter und für welche Größe oder welches Modell du dich genau entscheidest. Bei manchen Anlagen ist sogar die Installation durch einen Fachmann nötig, was den Preis noch einmal in die Höhe treiben kann.
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Gehst du zudem davon aus, dich mit einem Balkonkraftwerk, das einen Speicher besitzt, vollständig unabhängig machen zu können, liegst du falsch. Zwar kannst du dich etwas aus den Fängen der Energieanbieter loslösen, vollständig autark arbeitet ein Balkonkraftwerk allerdings auch nicht, wenn es an ein Hausnetz gebunden ist. Denn allein der Wechselrichter benötigt Strom, um zu funktionieren. Lediglich Solargeneratoren, die über einen integrierten Speicher verfügen und im Falle eines Stromausfalls sogar als Notstromaggregat genutzt werden können.
So funktioniert’s
Die allgemeine Funktionsweise eines Balkonkraftwerks liegt auf der Hand: Auf das Paneel treffendes Sonnenlicht wird in elektrischen Strom umgewandelt. Jener fließt, über die Steckdose, in das Netz deines Hauses. So werden elektrische Geräte deines Haushalts immer zuerst mit Energie versorgt. Verbrauchst du sie selbst nicht, fließt jeglicher Überschuss ganz einfach in das öffentliche Netz.
Dies soll ein Balkonkraftwerk mit Speicher verhindern, denn hier wird der zunächst ungenutzte Strom für die spätere Nutzung gespeichert. Dieser lässt sich wiederum später nutzen, auch, wenn die Anlage selbst gerade nicht für die Produktion von Energie verwendet wird.
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Dabei macht man sich die Leistung von Lithium-Batterien, die du womöglich schon aus anderen technischen Geräten kennst, zu Nutze. Über ein eigenes System wird das Einspeichern und die Abgabe des Stroms gesteuert, zumeist ist dies via Wi-Fi mit dem Internet verbunden. So kannst du mit einer dazugehörigen App stets entscheiden, wie viel Strom gespeichert oder eben verbraucht wird.
Lohnt sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher?
Ein Balkonkraftwerk mit Speicher kann sich unter gewissen Umständen für dich lohnen. Dennoch solltest du dir die Anschaffung gründlich überlegen. Denn zunächst steht der hohe Anschaffungspreis, zu dem sich möglicherweise und je nach Ausstattung noch die Kosten des erforderlichen Zubehörs und des Wechselrichters hinzugesellen, im Raum.
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Außerdem solltest du dir vorher sicher sein, dass du nicht nur genügend Platz, sondern auch eine möglichst optimale Ausrichtung deines Balkonkraftwerkes mit Speicher garantieren kannst. Denn dein Ertrag ist mitunter davon abhängig, ob du die Paneele nach Süden gerichtet hast, sie angewinkelt sind oder sie öfter am Tag von Schatten bedeckt sind.
Obendrein spielt es natürlich eine Rolle, wie viel des erzeugten Stroms du in deinem Haushalt im Alltag überhaupt verbrauchst. Sollte jedes Mal ein Großteil ungenutzt bleiben, so lohnt sich die Anschaffung für dich möglicherweise nicht.
Vor- und Nachteile auf einen Blick
Willst du dir tatsächlich ein Balkonkraftwerk, das mit einem Speicher daherkommt, zulegen, so interessieren dich sicherlich auch die Vor- und Nachteile, die sich dir dabei bieten. Diese haben wir folglich einmal für dich zusammengefasst:
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
| private Nutzung auch als Mieter möglich | hohe Anschaffungskosten, die sich möglicherweise erst Jahre später bezahlt machen |
| umweltschonende und energiesparende Methode, selbst aktiv zu werden | zusätzliche Kosten durch Speicher im Vergleich zu regulärem Balkonkraftwerk oder einer PV-Anlage |
| stärkere Unabhängigkeit von Stromanbietern | mögliche Speicherverluste |
| finanzieller Ausgleich für die Erzeugung zusätzlicher Energie, die sonst in das öffentliche Netz fließen würde | abhängig von Ausrichtung und Nutzungsmöglichkeiten |
Funktionieren das Balkonkraftwerk und sein Speicher auch bei einem Stromausfall?
Leider ist für den Betrieb eines Balkonkraftwerks die Netzspannung von Nöten – die sich wiederum dafür sorgt, dass die Energieerzeugung im Falle eines Stromausfalls ausgesetzt wird. Auch, wenn dein Balkonkraftwerk also über einen Speicher verfügt, ändert sich daran erst einmal nichts. Doch wie bereits erwähnt, schaffen größere Solaranlagen hier Abhilfe.
Jene können selbst im Falle eines kompletten Stromausfalls noch über ihre Anschlüsse Energie abgeben und lassen sich als praktisches Notstromaggregat nutzen, solltest du es einmal benötigen. Du kannst jedoch gleichzeitig davon ausgehen, dass dich derartige Modelle noch mehr kosten, als es die ohnehin schon teuren Balkonkraftwerke tun.
Denn das Verfahren ist keineswegs der Standard und der große Teil der bisherigen Speicher, die du bei Balkonkraftwerken vorfindest, sind nicht in der Lage, bei einem Ausfall des Stroms noch für die nötige Energieeinspeisung zu sorgen.
Quellen: eigene Recherche
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