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Solaranlage Wohnmobil: Montage einfach gemacht – so kommen auch Laien ans Ziel

Eine Solaranlage am Wohnmobil ist gut für Umwelt, Geldbeutel und Nerven. Erfahre jetzt, wie auch du eine einfache Installation vornehmen kannst.

Solaranlage auf Wohnmobil
© Laura - stock.adobe.com

Strom sparen beim Camping

In der Natur steht dir häufig keine unbegrenzte Energie zur Verfügung. Daher ist es sinnvoll, beim Camping Strom zu sparen.Wir zeigen dir drei hilfreiche Tipps, mit denen du das leidliche Suchen nach Strom umgehen kannst und immer genügend Saft bereit steht.

Ob Camping-Neuling oder Outdoor-Experte: Eine Wohnmobil-Solaranlage bietet für jeden eine Menge Vorteile und muss dabei nicht einmal schwierig zu installieren sein. Wir führen dich durch den ganzen Prozess und erklären dir alles, was du auf deinem Weg wissen musst.

Energiebedarf ermitteln: Mach dich schlau

Bevor du mit der Installation deiner Wohnmobil-Solaranlage loslegst, musst du dir überlegen, wie viel Energie du beim zukünftigen Solar-Camping brauchst. Stell dir die Frage: Welche Geräte will ich betreiben und wie lange?

Rechne dir anschließend aus, wie viele Wattstunden (Wh) du pro Tag verbrauchst. Diese Zahl ist wichtig, weil sie dir hilft, die richtigen Solarmodule auszuwählen.

Tipp: Weitere Tipps zum nachhaltigen Camping findest du in unserem separaten Artikel.

Die Wahl der Solarmodule: Hier geht’s um die Power

Nachdem du weißt, wie viel Energie du brauchst, geht’s ans Eingemachte: die Auswahl der Solarmodule. Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Solarmodulen: dünn- und dickbeschichtete.

Dünnbeschichtete Module sind schlank und leicht, aber nicht so effizient. Ihre Effizienz liegt bei ungefähr 10 bis 13 %, wie Solaranlagenportal berichtet.

Die üblicheren dickbeschichtete Module lassen sich noch einmal in mono- und polykristalline Zellen einteilen und sind wesentlich effizienter, mit einer Effizienz von bis zu 24 Prozent, wie Solarwatt weiß. Hier musst du abwägen, was dir wichtiger ist: schlankes Design oder mehr Power.

Zusätzlich gibt es auch Komplett-Sets, die alles enthalten, was du für deine Wohnmobil-Solaranlage brauchst: Solarmodule, Laderegler, Montagematerial und Anschlusskabel. Diese Sets sind besonders zu empfehlen, wenn du schon eine Batterie hast.

Falls du auf Flexibilität stehst, gibt es übrigens auch mobile Solarmodule. Diese kannst du immer zur Sonne ausrichten und sie haben oft USB-Schnittstellen, damit du direkt dein Handy oder Laptop laden kannst.

Montage der Solarmodule: Ran ans Werk

Du bist fast am Ziel. Jetzt musst du die Solarmodule auf dem Dach deines Campers anbringen und alles korrekt verkabeln. Nimm dir Zeit und leg die Module erstmal aufs Dach, um zu sehen, wie sie am besten passen. Danach klebst du sie fest und machst alles wetterfest. Wir liefern dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle Schritte von vorn bis hinten:

  1. Materialbeschaffung: Zunächst besorge dir alles, was du brauchst. Das wären vor allem die Solarmodule, ein Laderegler, Montagematerial, Anschlusskabel, Heckspoiler, Kleber und gegebenenfalls eine Batterie.
  2. Solarmodule auswählen: Wähle die passenden Solarmodule aus. Überlege, ob du dünn- oder dickbeschichtete Module bevorzugst. Dickbeschichtete sind effizienter, während dünnbeschichtete leichter sind.
  3. Positionierung planen: Plane, wo die Solarmodule auf dem Dach platziert werden sollen. Bedenke, dass sie optimal zur Sonne ausgerichtet sein sollten.
  4. Module befestigen: Befestige die Solarmodule mit dem Montagematerial und den Heckspoilern. Nutze Kleber, um sie sicher auf dem Dach zu befestigen. Achte darauf, dass alles stabil und wetterfest ist.
  5. Kabel verlegen: Verlege die Anschlusskabel vom Dach in das Innere deines Wohnmobils. Achte darauf, dass die Kabel nicht geknickt sind und sicher verlegt werden.
  6. Laderegler anschließen: Schließe den Laderegler an die Solarmodule an. Der Laderegler sorgt dafür, dass die Batterie sicher geladen wird und verhindert Überladung.
  7. System mit Batterie verbinden: Verbinde nun das System mit der Batterie.
  8. System testen: Schalte das System ein und prüfe, ob alles ordnungsgemäß funktioniert. Überwache die Leistung für ein paar Tage, um sicherzustellen, dass genug Energie produziert wird.

Damit hast du deine Wohnmobil-Solaranlage installiert. Jetzt kannst du unabhängig vom Stromnetz reisen und hast immer genug Energie für deine Abenteuer.

Tipp: Solltest du eher mit kleineren Solarmodulen arbeiten wollen, kann es hilfreich sein, beim Camping etwas Strom zu sparen. So kannst du dir die gewonnene Energie besser einteilen.

Was du sonst noch auf dem Schirm haben solltest

Reihen- oder Parallelschaltung: In der Reihenschaltung werden Solarmodule hintereinander geschaltet, um die Spannung zu erhöhen. Bei der Parallelschaltung werden sie hingegen nebeneinander geschaltet, um den Strom zu erhöhen. Die Wahl hängt von den Bedürfnissen deiner Wohnmobil-Solaranlage ab. Bei häufigem Schatten ist die Parallelschaltung, sonst aber die Reihenschaltung effektiver.

Jahreszeiten und Nutzung: Überleg dir, wann du deine Wohnmobil-Solaranlage nutzen möchtest. Soll sie nur im Sommer laufen oder auch im Winter? Das beeinflusst deine Wahl der Module.

Kosten: Klar, so eine Solaranlage ist keine kleine Investition. Je nachdem, wie viele und welche Art von Modulen du wählst, kann es mehrere Tausend Euro kosten. Aber denk dran: Du bist unabhängig vom Stromnetz und kannst an den schönsten Ecken der Welt campen.

Batterie: Falls du noch keine Batterie hast, dann schau dir Lithium-Eisenphosphat-Batterien an. Die sind stark, halten lange und sind sicher.

Quelle: Solaranlagenportal, Solarwatt, eigene Recherche

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