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Fernseher: Darum hat dieser TV einen Airbag

Das Unternehmen Displace hatte Anfang des Jahres einen Fernseher vorgestellt, der nur mittels Saugnäpfen an die Wand gebracht wird. Dafür hat man nun einige Sicherheitsvorkehrungen entwickelt.

Ein Fernseher an einer Wand in einem Wohnzimmer.
© Vanit่jan - stock.adobe.com

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Zeitgenössische Fernseher zeichnen sich nicht nur durch moderne Technik und allerlei Funktionen aus. Eines eint sie in jedem Fall: Sie sind flach – und eignen sich deshalb wunderbar für die Anbringung an eine Wand. Eine neue Entwicklung soll die Installation besonders einfach machen, wobei spezielle Mechanismen für Sicherheit sorgen sollen.

Völlig kabelloser Fernseher kommt

Ein großer Fernseher an der Wand spart nicht nur Platz, sondern macht auch optisch einiges her. Ihn an die Wand zu bringen, ist aber bei herkömmlichen Modellen in der Regel recht aufwendig und erlaubt im Nachhinein keine Flexibilität mehr.

Doch schon im Januar 2023 stellte das Unternehmen Displace einen völlig kabellosen Fernseher vor, den man ganz einfach mit Hilfe von Saugnäpfen an jede Oberfläche anbringen kann. Darüber berichtete unter anderem engadget. Was wie eine durchaus nützliche Innovation klingt, könnte aber später ganz neue Probleme mitbringen: Was ist, wenn der TV nach einiger Zeit einfach abfällt? Aber auch daran hat man gedacht.

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TV wird zur Not automatisch abgeseilt

Bei den Saugnäpfen handelt es sich natürlich nicht um spielzeugähnliche Varianten, die mit ein bisschen Spucke kleben. Stattdessen kommen spezielle batteriebetriebene Vakuumpumpen zum Einsatz, die für maximalen Halt sorgen sollen. Im Displace-Fernseher sind hierzu Sensoren eingebaut, die den Akkustand überprüfen sollen – der soll drei bis zehn Monate lang halten.

Die Sensoren sollen außerdem erfassen, ob die Pumpen ein Leck haben oder ob es Risse auf der Oberfläche gibt, an der das Gerät haftet. Kommt es zum Problem, soll ein Alarmsignal ertönen und Personen im Haushalt warnen. Anschließend soll der Fernseher vollautomatisch abgeseilt werden: Schnellkleber sollen den TV notdürftig stabilisieren, der anschließend mittels einer Seilrutsche langsam herabgelassen wird.

Zu guter Letzt sollen wiederverwendbare Schaumstoffteile an den Ecken des Fernsehers für eine möglichst sanfte Landung sorgen – wie ein Airbag also. Das gesamte Notfallprogramm funktioniert bis zu einer Höhe von drei Metern. Das mag ungewöhnlich klingen, aber in Einrichtungen wie Bars oder Fitnessstudios werden schließlich Fernseher oftmals für alle gut sichtbar deutlich höher angebracht, als es vielleicht daheim der Fall wäre.

Kostenintensive Innovation

Wie Twice berichtet, hat Displace-Chef Balaji Krishnan versichert, dass man Hunderte Tests durchgeführt habe. Seiner Ansicht nach sollen die Geräte nicht nur die sein, die man am einfachsten an die Wand bringen kann, sondern zugleich die sichersten.

Wer jetzt Interesse an dem neuartigen Fernseher hat, muss sich allerdings noch etwas gedulden und tief in die Tasche greifen. Erst in der Mitte des zweiten Quartals 2024 soll er herauskommen, Vorbestellungen werden aktuell nur für die USA angenommen. Ob und wann er regulär in Deutschland erscheint, ist noch nicht klar. Zusammen mit einer Kontrolleinheit fallen derzeit 4.499 US-Dollar an.

Quellen: engadget, Twice, Displace

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