Insbesondere in den kommenden zwei Jahren lohnt sich die Anschaffung eine Wärmepumpe besonders. 2024 und 2025 gibt es die attraktivsten Förderprogramme, die Investition kann sich daher für viele lohnen. Doch damit auch du wirklich langfristig Freude daran hast, sollte die Modellwahl vorsichtig erfolgen. Daten der Stiftung Warentest legen offen, dass nicht jedes Exemplar überzeugen kann.
Wärmepumpen bei der Stiftung Warentest untersucht
Insgesamt wurden bei der Stiftung Warentest sechs Wärmepumpen getestet. Genauer gesagt handelte es sich hierbei um Luft-Wasser-Wärmepumpen von auf dem Markt anerkannten Herstellern wie Vaillant, Stiebel Eltron und Viessmann. Die Expertinnen und Experten sind sich bewusst, dass die Leistung einer Wärmepumpe auch von den Umständen vor Ort, wie etwa der Dämmung des Hauses, abhängt. Daher wurden für den Test gleiche Bedingungen geschaffen.
Dabei kam heraus, dass alle sechs Modelle im Stande waren, das Haus angenehm zu heizen. Jedoch zeigen sie in ihrer Effizient teilweise gewaltige Unterschiede. Das wiederum hat direkte Auswirkungen auf die Heizkosten. Zwischen dem ersten und dem letzten Platz ermittelten die Fachleute einen jährlichen Heizkosten-Unterschied von mehreren Hundert Euro.
Doch nicht nur in puncto Energieffizienz wurden die Wärmepumpen überprüft. Auch der Datenschutz erhielt eine Beurteilung. Zur optimalen Nutzung sammeln die Geräte nämlich Daten der Nutzerinnen und Nutzer. Auch die Lautstärke wurde mit Messgeräten überprüft. Schließlich kann zu viel Lärm durch die Wärmepumpe für ihre Demontage sorgen.
Testergebnisse: Hier gab es „deutliche Mändel“
Auf dem ersten Platz landete letztendlich eine Wärmepumpe von Viessmann. Das Modell Vitocal 250-A AWO-E-AC schaffte es auf eine Gesamtwertung von 2,1. Die Effizienz erhielt dieselbe Note. In Sachen Handhabung konnte sie sogar mit einer Wertung von 1,6 glänzen. Lediglich der Datenschutz missfällt den Fachleuten. Hier gab es nur eine befriedigende 3,5.
Dem gegenüber steht ein Modell von Mitsubishi Electric. Die Expertinnen und Experten gaben hier eine Gesamtwertung von 2,9, womit diese Wärmepumpe den letzten Platz belegt. Das liegt vor allem in der Energieeffizienz begründet. Gerade bei Kälte arbeitete diese Wärmepumpe nur schlecht. Zudem ist sie auch nicht so grün wie ihre Mitstreiterinnen. Die Klimabelastung durch das verwendete Kältemittel stieß der Stiftung Warentest besonders auf.
Während zwei weitere Modelle in puncto Energieeffizienz nach wie vor „gut“ sind, erhalten die anderen beiden ebenfalls nur die Wertung „befriedigend“. Was schockierenderweise alle Wärmepumpen eint, sind die „deutlichen Mängel“ in der Datenschutzerklärung. Nichtsdestotrotz wurde die Nutzerkonto- und Netzwerksicherheit bei allen grundlegend positiv, teilweise sogar als „sehr gut“ bewertet.
Quelle: Stiftung Warentest
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